Buchkritik -- James P. Sumner -- Der Auftragskiller

Umschlagfoto, Buchkritik, James P. Sumner, Der Auftragskiller, InKulturA Wer omnipotente Helden liebt und sich nicht allzu viele Gedanken über eine logische Handlung macht, der wird bei James P. Sumner und seiner Figur des Auftragskiller Adrian Hell - der heißt tatsächlich so - bestens bedient.

Von der Mafia beauftragt, einen Mann zu töten, der der "Ehrenwerten Gesellschaft" Nevadas in die Quere gekommen ist, macht sich SuperAdrian daran, seinen Job zu erledigen. Bald jedoch wird ihm klar, dass er nur die Marionette in einem mörderischen Spiel mit weitaus höherem Einsatz ist.

Zusammen mit seinem guten Geist - warum bloß kommt heutzutage keine Romanfigur ohne freakigen PDA zurecht? - einem, natürlich ebenfalls omnipotenten Hacker, der sich mal eben zu sämtlichen geheimen Netzwerke der USA Zugang verschaffen kann, bringt SuperAdrian Licht ins Dunkel der Verschwörung und rettet, nachdem er im Alleingang gefühlte 100 knallharte Jungs erledigt hat, den Weltfrieden.

"True Conviction - Der Auftragskiller" ist der erste, in deutscher Sprache erschienene Thriller aus der Feder J. P. Sumners, dessen Hauptfigur, man möge mir die Spekulation verzeihen, wohl das Alter Ego des Autors darstellt. Adrian Hell stellt mit seinen Aktionen sogar den Oberschurkenjäger Bond, James Bond, locker in den Schatten und lässt diesen aussehen, wie einen blutigen Anfänger.

Wer, wie gesagt, krachende Action liebt und weniger eine logisch-stringent aufgebaute Handlung, der ist bei SuperAdrian an der richtigen Adresse. Eines muss jedoch klar zum Ausdruck gebracht werden, der Mann hat einen verdammt guten Musikgeschmack.




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Veröffentlicht am 09. Juni 2016