Buchkritik -- Hans-Joachim Zillmer -- Die Evolutionslüge

Umschlagfoto  -- Hans-Joachim Zillmer  --  Die Evolutionslüge Wenn eine Meinung nicht in den Kanon der offiziellen Wissenschaft passt, dann wird deren Vertreter schnell als Scharlatan gebrandmarkt. So geschieht es regelmäßig mit den Autor Hans-Joachim Zillmer. Als vehementer Kritiker der Evolutionstheorie ist er der Fachwissenschaft ein beständiges Ärgernis. Seine Thesen sind, zugegeben, eine Provokation für aktuellen und offiziellen Wissenschaftsbetrieb. Menschen und Dinosaurier sollen zur gleichen Zeit gelebt haben. Die Welt, so wie wir sie kennen, ist vor ca. 10.000 Jahren durch eine Sintflut entstanden. Die Datierungsversuche der Wissenschaft mit Hilfe der Radiokarbonmethode sind falsch. Starke Sätze gegen einen monolithischen Block der aus erklärten Verfechtern der Evolutionstheorie besteht.

Was ist also dran an Zillmers Theorie? Zum einen gelingt es ihm auf bestechende Weise, das Gedankengebäude zu erschüttern, auf dem die etablierte Erdgeschichtsforschung steht, zum anderen spricht der Aufschrei und die verwendeten Methoden eben dieser Forschung Bände. Da geht es nicht um eine sachgerechte Widerlegung von Zillmers Thesen, sondern es ist sofort von Betrug und Fälschung die Rede. Kurioserweise zeigt jedoch der Autor, daß das Metier der Fälschung glänzend von der aktuellen Wissenschaft beherrscht wird. Daten werden so lange zurechtgebogen, bis sie in das gewünschte Raster passen. Nachdatierungen ergeben z. B. meist ein ganz anderes Alter der Knochenfunde - sie werden jünger und damit kommen sie der Theorie Zillmers sehr nahe.

In seinem Buch Die Evolutionslüge legt der Autor seine Beweise für die Fälschungen der Menschheitsgeschichte vor. Sie sind in sich stimmig, verständlich und überzeugend. Vielleicht ist es dabei von Vorteil, daß Zillmer nicht zu der Zunft der Biologen, Anthropologen oder Archäologen gehört, sondern ein Ingenieur ist. Sein Blick ist nicht getrübt durch die fachspezifische Betrachtungsweise oder besser ausgedrückt, Zillmer ist es nicht daran gelegen, an Forschungsaufträge zu gelangen, welche seinen Kollegen und Widersachern in der Universitätsforschung ein erträgliches Auskommen sichern.

Wenn sich die Evolutionswissenschaft ihrer Sache sicher wäre, gäbe es nicht jedesmal wenn Zillmer ein neues Buch veröffentlicht einen Aufschrei, mit dem zugegeben wird, daß es um die Beweise, bzw. die Beantwortung von wichtigen Fragen nicht zum besten steht. Wo ist der sog. "missing link", welcher die Brüche in den Entwicklungslinien zwischen Mensch und Affe verbinden soll? Zillmer sagt deutlich, daß es ihn nicht gibt, da sich beide, Mensch und Affe separat voneinander entwickelt haben, der Affe also mitnichten der Urahn des Menschen ist - Die selbsterklärte Fachwelt schreit unisono auf.

Hans-Joachim Zillmer hat die alle diejenigen auf seiner Seite, die an der herrschenden Evolutionstheorie Zweifel haben. Er artikuliert dieses Unbehagen und führt überzeugende Argumente für seine Theorie an. Darwins Lehre wurde kaum weiter entwickelt, seine Aussagen nicht hinterfragt. Jede neue Generation von Forschern hat sie nachgebetet, denn schließlich wollen sie ihr eigenes wissenschaftliches Überleben sicherstellen. Als Querdenker, wie Zillmer einer ist, gelingt dies nicht.

Die Aussagen Darwins bekamen schnell die Funktion eines Dogmas, an dem auch heute noch nicht gezweifelt werden darf. Zum Glück lassen sich Autoren wie Hans-Joachim Zillmer davon nicht beeindrucken. Die hysterischen Reaktionen auf seine Bücher, Sendeverbote im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, Denunziationen der Fachwelt und vieles andere, intellektuell unappetitlich aufbereitet, zeigen, daß er immer wieder in ein Wespennest sticht.

Seiner abschließenden These jedoch, daß Darwinismus und Materialismus für den neuen weltweiten Terrorismus verantwortlich sind, kann man leider nicht folgen. Wer sich jedoch einmal quer zur öffentlichen Fachmeinung informieren will und wer sich gerne eine eigene Meinung bildet, für den ist dieses Buch hervorragend geeignet.




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