Buchkritik -- Walter van Rossum/Tom Lausen -- Die Intensiv-Mafia

Umschlagfoto, Buchkritik, Walter van Rossum, Tom Lausen, Die Intensiv-Mafia, InKulturA Zum Drehbuch der Inszenierung der Corona-Epidemie gehören diverse Manipulationen. Modellrechnungen, Statistiken (wem klingen dabei nicht die Worte Churchills in den Ohren?) und von staatsnahen Medien veröffentlichte Horrorberichte sind wesentliche Voraussetzungen für die perpetuierte Pandemie.

Im Mai 2020 sagte der Kölner Professor Schrappe in einem Interview, dass auf den Intensivstationen „seltsame, unverständliche Dinge“ geschehen. Walter van Rossum und Tom Lausen sind diesen seltsamen Dingen und den dahinterstehenden finanziellen Interessen in ihrem sich wie ein polit-medizinischer Thriller lesenden Buch nachgegangen und haben Erschreckendes herausgefunden.

Tricksen, täuschen, lügen und abkassieren, so der Klappentext, war und ist im deutschen Gesundheitssystem, besser gesagt, Krankensystem gang und gäbe.

Korrekte Datenlage bezüglich der sogenannten Corona-Krise? Fehlanzeige. Zuerst wurde die 7-Tage-Inzidenz in den Raum gestellt, die die Grundlage für die Entscheidungen der Bundesregierung bildete. Wer rechnen kann, der wusste, dass diese Zahlen wenig bis gar nichts aussagen, denn sie hängen von der Anzahl der durchgeführten Tests ab und können, wie auch abgewandt, nach Wunsch und politischer Intention manipuliert werden. Danach folgte die Anzahl der freien Intensivbetten und diese ebenfalls nach Belieben stark manipulierbaren Zahlen sind das Thema dieses Buches.

Komisch, mitten in der verordneten Pandemie sinkt 2021 plötzlich die Zahl der Intensivbetten um einen beträchtlichen Teil. Nur zur Erinnerung, auch Krankenhäuser werden geschlossen. Spielt dabei zwar auch eine gewisse, aber bei Weitem nicht die entscheidende Rolle. Aktuell rechnet der Bundesrechnungshof nach und diverse Staatsanwaltschaften nahmen Ermittlungen wegen Betruges auf.

Was war geschehen? Im November 2020 begann die politisch verordnete Gewinnmaximierung, denn in diesem Monat trat eine Änderung des Krankenhausfinanzierungsgesetzes in Kraft. Darin wurde unter anderem festgelegt, dass Krankenhäuser bei einer Auslastung ihrer Intensivbetten von mehr als 75% erhebliche Ausgleichszahlungen erhalten. Komisch nur, dass es schon vor der angesagten Pandemie Tatsache war, dass die 75 Prozent Auslastung regelmäßig überschritten wird. Rossum und Lausen beweisen mittels offizieller Daten, dass, wie durch Zauberhand, auf einmal mit dem Inkrafttreten der Gesetzesänderung am 18. November 2020 in zahlreichen Krankenhäusern Deutschlands die Zahl der Intensivbetten sank. Die Moral von der Geschichte: Je weniger Betten angegeben werden, desto schneller ist bei gleichbleibender Patientenzahl die 75 Prozent Auslastung erreicht.

Zusätzlich monierte der Bundesrechnungshof bereits im Juni 2021, dass das verantwortliche Ministerium bis heute nicht in der Lage ist, die korrekte Zahl der vorhandenen Intensivbetten mit Beatmungsmöglichkeit zu nennen. Auch die Behauptung von Politikern und Funktionären der Medizinwirtschaft, dass das deutsche Gesundheitssystem ständig kurz vor der Überlastung stehen würde, erweist sich als Teil der Corona-Inszenierung.

Faktengesättigt und mit belastbaren, sogar offiziellen Quellenangaben zeigen die Autoren dieses Buches, dass die sog. Corona-Krise sich vor allem durch eines auszeichnet: eine chaotische Datenlage, die den politisch Verantwortlichen als Basis für bestenfalls umstritten zu bezeichnende Entscheidungen diente.




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Veröffentlicht am 19. Februar 2022