Buchkritik -- Jörg Kastner -- Die Farbe Blau

Umschlagfoto  -- Jörg Kastner  --  Die Farbe Blau Ein historischer Kriminalroman aus dem Amsterdam Rembrandts Zeit. Gutsituierte Bürger ermorden auf bestialische Weise ihre Familien. Als der beste Freund von Cornelius Suythof ebenfalls in das Amsterdamer Gefängnis eingeliefert und zum Tode verurteilt wird, geht Cornelius diesen Verbrechen auf eigene Faust nach. Schnell wird ihm klar, daß es etwas mit einem Gemälde zu tun hat, das sich kurz vor den Morden im Besitz der jeweiligen Familien befunden hat.

Jörg Kastner hat mit Die Farbe Blau einen spannenden, überaus gut recherchierten Roman aus dem 17. Jahrhundert vorgelegt. Im Mittelpunkt steht die Suche des Cornelius nach einem mysteriösen Bild, das zwar nach Rembrandts Art gemalt wurde, jedoch mit einem intensiven Blau, welches der Künstler immer vermieden hatte.

Die vom Autor beschriebenen Szenen und Charaktere sind realistisch und spannend geschrieben. Die Handlung ist logisch aufgebaut und führt den Leser in seinen Gedanken durch das Amsterdam jener Zeit. Dabei schildert er die Begebenheiten derart plastisch, das man mit Cornelius mitleidet, wenn er mal wieder Prügel einsteckt, sich aber auch mit ihm freut, wenn er solche austeilt.

Abgerundet wird das positive Bild des Romans durch den Spannungsbogen, der sich während der gesamten Lektüre als konstant erweist. Ein Buch für einen netten Abend.




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