Die Speisung der Fünftausend reloaded

Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeists ist in seiner Meinung, dass die Herrschenden mehr als einen Keks an der Waffel haben, einmal mehr bestätigt worden. Gutdeutschland, also diejenigen, die permanent die Forderung stellen, dass die Bundesrepublik, verdammt noch mal, sofort alle Probleme der Welt zu lösen hat, sich bezüglich der dann anfallenden Kosten jedoch ganz leise verkriechen und eben keine persönliche monetäre Verantwortung übernehmen, freuen sich verkünden zu können, dass Dummdeutschland 500 minderjährige unbegleitete „Flüchtlinge“ aus griechischen Migrantenlagern aufnimmt.

Nun könnte man trefflich darüber streiten – diskutieren darüber darf man, wenn einem die berufliche Karriere und die Versorgung der Familie am Herzen liegt, bekanntlich nicht mehr, denn täte man dies, würde man sofort und ohne Verwarnung von den Schiedsrichtern des öffentlichen Diskurses vom Platz gestellt – ob es, erstens, sinnvoll ist, sich in Zeiten einer Pandemie, die bereits jetzt dem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben Deutschlands massiven Schaden zugetragen hat, weitere potenzielle gesundheitliche Risiken und finanzielle Belastungen aufzubürden und, zweitens, ob es sich bei den, früher hießen sie Ankerkinder, weil ihnen dank der Familienzusammenführung Erwachsene nachfolgen dürfen, minderjährigen unbegleiteten „Flüchtlingen“ wirklich nur um Kinder unter achtzehn Jahren handelt. Das darf durchaus bezweifelt werden, denn wer hat schon einmal Minderjährige mit Vollbärten gesehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!

Doch das alles stört unsere regierenden Vollpfosten nicht die Bohne, denn es ist nicht ihr Geld, was durch den Schornstein raucht, sondern das der fleißig arbeitenden Bürger, die, wie die Coronakrise gezeigt hat, den Laden am Laufen halten. Im Gegensatz übrigens zu Genderisten, Umweltbewegten, Sprachpanschern und sonstigen Gesellschaftsingenieuren. Das nur nebenbei.

Im Markus Evangelium gibt es die Stelle – Mk 6,30-44 – in der Jesus mit fünf Broten und zwei Fischen 5000 Menschen speist. Scheiß drauf, sagen sich unsere geliebten Führer, das können wir besser. Wir speisen nicht nur, sondern wir kleiden ein, versorgen medizinisch, schaffen Wohnraum (nicht für Autochthone wohl bemerkt), zahlen monatlich Knete und sorgen so für ein kommodes Auskommen der zu uns „Geflüchteten“ und zugleich schaffen wir Arbeitsplätze in der Asylindustrie, natürlich mit dem Geld der Fleißigen. Na Jesus, was sagst Du nun?

Wie aus 500 MUFLs 5000 in Deutschland Forderungen stellende Personen werden? Die EU-Schranze, Luxemburgs Außenminister Jean Asselborn, rechnet es hier vor. Durch „Familiennachzug“, bei dem wir durch einen MUFL mit fünf weiteren, selbstverständlich nur Familienmitglieder (wer´s glaubt) Fachkräften bereichert werden. Natürlich, das weiß bestimmt auch Asselborn, liegt die Zahl der tatsächlich per Ankerkind nach Germoney Gezogenen weitaus höher.

Macht aber nichts, wir schaffen das, weil wir es können. Amen!

Das nenne ich wahrlich „Die Speisung der Fünftausend reloaded“. Übrigens, bei Markus bezüglich dieses Caterings ebenfalls zu lesen: „Und die die Brote gegessen hatten, waren fünftausend Männer.“

Noch Fragen? Gelobt und gepriesen seien unsere Führer! Mögen wir noch lange von deren Weisheit zehren.

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