Dödel in Uniform?

„Skandal“ bei der Truppe oder eine weitere NSU-Sau, die durchs Dorf getrieben wird? Das, was bislang bekannt ist, spricht eher für die Tatsache, dass es um die geistige Gesundheit der Soldaten und Offiziere schlecht bestellt zu sein scheint. Da verkleidet sich ein Oberleutnant als Asylbewerber, erschleicht sich Leistungen und niemand will etwas gemerkt haben, noch nicht einmal, dass der „böse“ Mann weder die Sprache seines angeblichen Herkunftslandes beherrschte noch die geringsten Kenntnisse über seinen vermeintlichen Geburtsort besaß. Da kommt der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes schon mal ins Grübeln.

Doch die Komödie geht in die zweite Runde. Die drei inzwischen bekannten vermeintlichen Attentäter besorgen sich in Österreich eine Knarre – eine Pistole des französischen Herstellers „Manufacture d’Armes des Pyrenees Francaise“ vom Typ „Modèle 17“. Diese Pistole vom Kaliber 7,65 Browning wurde zwischen 1928 und 1944 (!) für die französische Armee produziert – verstecken sie in einem Putzschacht auf einer Behindertentoilette am Wiener Flughafen und als einer von ihnen die Waffe abholen will, wird der prompt verhaftet.

Du meine Güte, jede libanesische Straßengang in einer beliebigen deutschen Großstadt befindet sich im Besitz von moderneren Waffen oder weiß zumindest, wie man an die Dinger herankommt. Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes stellt sich verwundert die Frage, ob es in der Truppe noch mehr solche Dödel in Uniform gibt.

Und dann, zu allem Überfluss, die „Todesliste“, auf der solch illustre Personen wie Heiko Maas oder Joachim Gauck stehen sollen. Wohl die meisten von uns haben auch eine „Liste“ und in der Mehrzahl der Fälle dürfte die Schwiegermutter an Nummer eins stehen. Der aufmerksame Beobachter ist jedenfalls gespannt, wie die Chose weitergeht.

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