Ich hatte einen Traum

Seit geraumer Zeit kann ich nachts nicht mehr richtig schlafen. Alpträume befallen mich und rauben meine wohlverdiente – ich bin ein nützliches Mitglied der Gesellschaft, zahle brav meine Steuer für die Öffentlich-Rechtliche-Verdummung, bin nicht kriminell, liege dem Staat, also anderen fleißigen Menschen nicht auf der Tasche und habe meine Kinder ebenfalls zu, für diese Gesellschaft, wertvollen Menschen erzogen – Ruhe.

In diesem Träumen werde ich von Greta-Masken tragenden Null-Wertschöpfern permanent gegängelt. Diese Öko-Taliban erwischen mich z. b. vor dem Supermarkt und kontrollieren die von mir gekauften Waren. Stück für Stück, Teil für Teil werde ich beschimpft, warum ich Fleisch, Milch, Wurst, Käse, aber auch Katzenfutter kaufe, denn immerhin so die Grün-Faschisten, weiß doch mittlerweile jedes (Greta)Kind, wie schädlich diese Produkte für das Weltklima sind.

Schweißgebadet aufgewacht, falle ich sofort wieder in einen unruhigen Schlag, der mich stante pede in eine Versammlung von Politikern führte, die in einer langen Reihe standen, um einer monumentalen Greta-Statue den polierten Arsch zu küssen. Ich wollte mich angewidert abwenden, doch rote Öko-Terrorristen zwangen mich mit vorgehaltenen Maschinenpistolen, ebenfalls der Klima-Prophetin, das Gesicht der Statue hatte eine starke Ähnlichkeit mit dem Kopf eines Tunfischs, meine cunnilinguale Hochachtung zu erweisen. Wie froh war ich, dass ausgerechnet in diesem Augenblick der Wecker meine traumatische Tortur beendete.

Heute Nacht jedoch hatte ich einen Traum, der, im Gegensatz zu den vorher erlittenen, meine Lachmuskeln strapazierte und ich, wirklich wahr, das erste Mal seit vielen Nächten mich wieder ausgeschlafen und topfit fühlte. Diesen Traum, diesen Hoffnungsschimmer am Horizont des Wahnsinnsmeeres will ich niemand vorenthalten:

Entgegen meiner Gewohnheit, mir die „Informationssendungen“ der Öffentlich-Rechtlichen-Verdummung nicht anzutun, fand ich mich vor dem Fernsehgerät sitzend und auf den Beginn der „Nachrichten“ wartend wieder. Es war bereits nach 20 Uhr und der Beginn der Propagandasendung verzögerte sich aus noch unbekanntem Grund.

Endlich, 10 Minuten zu spät, Fanfare, Einspieler und Bettina Schausten betrat hinter Claus Kleber das Studio. Beide machten einen verwirrten, ja geradezu erschrockenen Eindruck. Kleber hatte sogar, so glaubte ich zu sehen, kleine Schweißperlen auf seiner Stirn. Bettina Schausten begann mit zitternder Stimme ihre Ansage: „Wie wir gerade erfahren haben, wurden die Mitglieder der Bundesregierung und die Bundeskanzlerin soeben verhaftet“, worauf Claus Kleber mit der Moderation fortfuhr und, mit ebenfalls unsicherer Stimme, den staunenden Zuschauern mitteilte, dass sich die Bundestagsabgeordneten und auch andere Mitglieder der rotlinksgrünschwarzen Einheitspartei in einer Absetzbewegung befänden und nur durch sich (Originalton Kleber) „zusammenrottende Bürger“ am Verlassen der Bundesrepublik gehindert würden.

Die nun folgende kurze Live-Übertragung zeigte den „Demokratieabgabe“ zahlenden Zuschauern, wie Angela Merkel in Handschellen abgeführt wurde, gefolgt von Wolfgang Schäuble, der, zugegeben etwas martialisch anmutend, an und in seinem Rollstuhl gefesselt, ebenfalls der Justiz überantwortet wurde. Leute, ich kann Euch gar nicht sagen, wie sehr ich bis hierhin den Traum genossen habe, immer in Angst aufwachen zu müssen. Doch einmal in spekulative Fahrt geraten, gingen die Sequenzen des Unterbewusstsein munter weiter. So wurde ich Zeuge einer unerhörten Szene, als sich Claus Kleber, an Bettina Schausten vorbei und diese zu Boden werfend, schnell in Richtung Studioausgang bewegte und dabei laut „Geh mir aus dem Weg, Du Schlampe!“ schrie.

Was für ein Traum! Jetzt, Kleber und Kollegin waren längst verschwunden, trat eine junge Praktikantin (die Arme) vor die Kamera, um weitere, unerhörte, nichtsdestoweniger die Bürger, also die Steuern zahlenden fleißigen Menschen, zu einem, seit längeren vermissten Ausbruch des Lachens treibende Nachrichten zu verbreiten.

Es fände, so die bemitleidenswerte Fernsehnovizin, unter Künstlern, Kirchenvertretern, Gewerkschaftlern, Medienschaffenden, Öko-Taliban, roten Umwelt-Faschisten, Bahnhofsklatschern und sonstigen Nullwert-Schöpfern derzeit eine republikweite Absetzbewegung statt, deren Ziel der schnellstmögliche Grenzübertritt in die Nachbarländer sei.

Doch eine große Gruppe, Klebers Wortschöpfung sei gedankt, sich „zusammenrottender Bürger“, im Wahrheit jedoch Autochthone, die ihr JEDERMANNSRECHT, nach § 127 der StPO wahrnehmen, verhindert, dass sich die Verdächtigen ihrer gerechten Strafe entziehen können. Einzig, so die Praktikantin, dem Bänkelsänger Herbert Grönemeyer sei in einem U-Boot die Flucht nach Großbritannien gelungen.

In diesem Moment wachte ich, seit langem wieder einmal ausgeruht und überaus glücklich auf und rief „Den kriegen wir auch noch!“

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