Kommt jetzt die Planwirtschaft?

Nachdem die herrschende Clique um unsere geliebte Führerin bereits durch die EEG-Umlage massiv in den Markt eingegriffen hat – zulasten der Bürger, versteht sich – und im nächsten Schritt, ebenfalls initiiert durch die GröKaZ und Konsorten, eine sich regelmäßig erhöhende Zwangsabgabe in Form der CO2-Bepreisung auf das Wahlvolk zukommt, die dem Moloch Staat die notorisch klammen Kassen füllen soll und, jede Wette, weniger der Energieeinsparung als vielmehr die aus dem Ruder laufenden Kosten der Fachkräfteinvasion – ein paar Millionen stehen schon Koffer bei Fuß bereit zum Grenzübertritt – zu decken, steht der nächste planwirtschaftliche Eingriff kurz bevor.

Die bunten Genossen in Berlin haben schon mal ausprobiert, wie weit sie gehen können und den sog. „Mietendeckel“ eingeführt, der für bestimmte Mietwohnungen für einen Zeitraum von fünf Jahren Mieterhöhungen verbietet. Da kann natürlich die GroKo nicht zurückstehen und deshalb trifft sich Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag mit Vertretern von Edeka, Rewe, Aldi und der Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) sowie Verbandsvertretern von Handel und Ernährungsindustrie, um, das muss sich auch der mit allen Wassern politischen Irrsinns gewaschene Beobachter des politischen Zeitgeists erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, über die Erhöhung, richtig gelesen!, der Nahrungsmittelpreise zu konferieren.

Die sind nämlich, so die mit über 15.000 Euro im Monat – immerhin das Geld fleißiger Menschen, vulgo Steuerzahler – überaus gut alimentierte Agrarministerin Julia Klöckner (von deren Nebeneinkünften und denen ihrer Kollegen wollen wir fein schweigen) in Deutschland zu niedrig. Rumms, das hat gesessen. Die Tatsache, dass wir hierzulande die höchsten Strompreise Europas zahlen, hat die Dame bestimmt vergessen zu erwähnen.

Unter dem Deckmantel „faire Preise für Erzeuger“ – ein politischer Euphemismus für sozialistische Wirtschaftsweise – sollen, notfalls per Gesetz, so Klöckner, unfaire Praktiken des Handels unterbunden werden. Preisfrage: Was geht den Staat die Preisgestaltung zwischen Erzeuger und Handel an? Richtig, überhaupt nichts. Preise werden in unserem Wirtschaftssystem immer noch zwischen den beteiligten Parteien ausgehandelt und nicht, wie im real existierenden Sozialismus, vom Staat bestimmt.

Wenn den Erzeugern, den Bauern und Landwirten die von ihnen erzielten Umsätze zu niedrig sind, was ja durchaus der Fall ist, dann gibt es zumindest ein Zauberwort, um diesen Zustand zu verändern. Genossenschaft ist der Begriff, der für eine Erhöhung der Umsätze landwirtschaftlicher Betriebe sorgen kann. Was den Gewerkschaften, bevor sie sich auf die politisch-korrekte Seite geschlagen haben, gelungen ist, nämlich erfolgreich die Interessen der Arbeitnehmer zu vertreten, sollten eigentlich auch Agrargenossenschaften in Szene setzen können.

Jedem Bauer – Hut ab vor deren Leistungen, die weitaus mehr als acht Stunden am Tag bedeuten und Wochenenden und Feiertage zwar wünschenswert erscheinen lassen, jedoch unrealistisch sind – sollte eigentlich klar sein, dass es siegreiche Einzelkämpfer nur noch im Kino gibt, ein überregionaler Zusammenschluss und die Durchsetzung gemeinsamer Interessen also nur mit einer starken Organisation im Rücken funktioniert.

Auf staatliche Eingriffe zu pochen, um Preiserhöhungen durchzusetzen, die ohnehin in einem verschwindend geringen Umfang bei den Erzeugern landen, ist genau der falsche Weg, denn dieser lädt das Monster Staat geradezu ein, weitere Eingriffe im Sinn „faire Preise für Erzeuger“ zu unternehmen. Damit würden aber marktwirtschaftliche Prinzipien zu Grabe getragen und (wieder einmal) die sich immer als Irrweg erwiesene Planwirtschaft eingeführt.

Oder, eine durchaus ketzerische Frage des Beobachters des politischen Zeitgeists, sind das bereits die Vorboten der „großen Transformationen“, die unsere geliebte Führerin in Davos angekündigt hat? Vielleicht werden sich die jungen Menschen in 30 Jahren nicht nur die, wie es ebenfalls die GröKaZ formulierte, Frage stellen, was es einst mit den Automobilen auf sich hatte, sondern auch was es anno dazumal bedeutete, sich „satt zu essen“.

Ich fasse einmal kurz die bisherigen, von der herrschenden Clique vorgenommenen Eingriffe in die Wirtschaft zusammen: EEG-Umlage, CO2-Steuer, Mietendeckel, sprich kalte Enteignung von Immobilienbesitzern, Verbot von Ölheizungen, Verbot von Dieselfahrzeugen, Abschaltung von Atomkraft- und Kohlekraftwerken, sprich Zerstörung der Versorgungssicherheit und jetzt die Einmischung der Besserverdienenden in die Lebensmittelpreise.

Was kommt als Nächstes? Das Bargeldverbot? Na ja, daran wird bereits fleißig gearbeitet.

Dieser Beitrag wurde unter Antipathie, Die dümmsten Sprüche der Woche, Fundstücke, Gedanken zum Tag, Systemfehler abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.