Minimalinvasiv geschwärzt

Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes ist überrascht, dass ausgerechnet der Berliner Tagesspiegel, ein Blatt, das wie alle sog. „Qualitätsblätter“ stets die Fremden, im Neusprech die „Geflüchteten“, mit warmherziger Aufmerksamkeit überschüttet hat, jetzt einen Antrag an das Auswärtige Amt gestellt hat, der das AA dazu zwang, Dokumente zu veröffentlichen, die beweisen, wie es Kritiker desselben längst vermutet haben, dass es beim UN-Migrationspakt, entgegen politischen Beteuerungen von „vollkommener Transparenz“, zahlreiche Geheimverhandlungen gegeben hat.

Besonders brisant und Wasser auf die Mühlen derjenigen, die den UN-Migrationspakt stets abgelehnt haben, weil er, entgegen allen politischen Mantras, die Souveränität besonders der EU-Staaten unterläuft, ist die Tatsache, dass es zahlreiche Länder gab – man muss nur kurz überlegen, welche das wohl gewesen sind – die, wie der Tagesspiegel recherchiert hat, den Vertrag rechtsverbindlich ausgestalten und eine „deutliche Besserstellung irregulärer Migranten“ erreichen wollten. Diesbezüglich, so der Tagesspiegel weiter, mussten die EU-Staaten zahlreiche Kompromisse machen. Was das in der Realität, vorzugsweise der deutschen bedeutet, dürfte jedem klar sein.

Diese, schamlos an den Bürgern vorbei getroffenen Entscheidungen, wurden nur in nicht öffentlichen Mauschel- und Kungelgruppen ausgehandelt. Aus diesem Grund, so noch einmal das AA, wurde die Korrespondenz „minimalinvasiv geschwärzt“. Wenn das so ist, dann sieht der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes die Zukunft Deutschlands jedoch maximal schwarz.

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