Schwere Zeiten (nicht nur) für Übersetzer(Rülps)Innen

Das Drehbuch des angewandten Irrsinns ist um ein Kapitel reicher. Choreografie wie folgt:

  • Szene 1: Eine Weiße, Marieke Lucas Rijneveld, sollte das Gedicht einer Schwarzen, Amanda Gorman, ins Niederländische übersetzen.
  • Szene 2: Eine niederländische Journalistin, Janice Deul, Schwarz, kritisiert die Wahl der Übersetzerin, weil diese – Weiß
  • Szene 3: Die Übersetzerin, Weiß, tritt zurück und entschuldigt sich „Jetzt jedoch sehe ich, dass ich zwar in einer Position bin, das so zu sehen, viele andere jedoch nicht.“ Weil Weiß? Wer weiß?
  • Szene 4: Die deutsche Version übersetzt ein Team – Bunt und Kopf betucht– bestehend aus der Übersetzerin Uda Strätling, der Rassismusforscherin Hadija Haruna-Oelker und der Autorin Kübra Gümüşay. Donnerwetter, geballte bunte Frauenpower für ein paar Zeilen, Respekt!
  • Szene 5: Auch der niederländische Meulenhoff-Verlag kündigt ein ÜbersetzungsTEAM an. Wahrscheinlich ebenfalls Bunt.

Die Gedanken zum Tag:
Um zukünftigen Irritationen und geschürtem Hass von geistig unterversorgten Prinzen(Rülps)Innen auf den Erbsen entgegenzuwirken, wird dringend geraten, dass Autoren(Rülps)Innen, Übersetzer(Rülps)Innen und Leser(Rülps)Innen die gleiche Körpergröße, Schuhgröße, Religion, Abstammung, Konfektionsgröße, Haarfarbe, das gleiche eingebildete Geschlecht und die gleiche sexuelle Erfahrung haben müssen.

Wer immer noch der Meinung ist, dass ausschließlich individuelle Leistung, Wissen, Kompetenz und Sympathie bei der Beurteilung eines Menschen – egal welcher Hautfarbe – eine Rolle spielen, kann nur ein Nazi sein.

Scheiß auf die Aufklärung und des Menschen Ausbruch aus der selbst verschuldeten Unmündigkeit. Was in Zukunft zählt, ist nur noch die Identitätspolitik. Goebbels, Hitler und Rosenberg wiehern vor Lachen in ihren Gräbern.

Dieser Beitrag wurde unter Fundstücke, Gedanken zum Tag abgelegt und mit , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.