Steuergelder für ein Nischenprodukt

Was waren das noch für Zeiten, als findige Unternehmer und Investoren auf eigenes Risiko Produkte, Dienstleistungen und andere Waren auf den Markt gebracht haben. Dort, und nur dort, wurde über die angebotenen Dinge entschieden, und zwar vom Verbraucher, vom Käufer dessen, was als Idee begann und durch findige Ingenieure entwickelt wurde.

Das ist lange vorbei. Jetzt entscheidet die Politik darüber, welche Produkte als besonders förderungsbedürftig betrachtet werden und beschenkt ausgerechnet die Automobilindustrie mit einem warmen Regen aus Steuergeldern, damit die Zahl der Nischenprodukte E-Mobil durch einen finanziellen Anreiz seitens der politischen Minderleister die von der GröKaZ geforderten eine Million Elektroautos bis 2020 erfüllt.

Bislang sind schlapp 23.000 von diesen Fahrzeugen neu zugelassen. Beim Kaufpreis von – für den kleinsten Batterieflitzer – 24.000 Euro und satten 50.000 Euro für einen familientauglichen Wagen dürfte die Klientel, die diese Fahrzeuge kauft, auf sehr gut verdienende Personen beschränkt bleiben.

Für den Luxus des e-mobilen Zweit- oder Drittwagens muss allerdings der Steuerzahler aufkommen, denn die GröKaZ schenkt den potentiellen Käufern dieser Lifestylemobile mal eben 4000 Euronen. Das ist wieder einmal das klassische Beispiel für Umverteilung von unten nach oben – und hoffentlich ein weiterer Sargnagel für das politische Ende der Kanzlerin.

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