„Vervielfältigung von Vielfalt“

Immer wenn es darum geht, eine Definition darüber abzugeben, was denn die deutsche Kultur ausmacht, bestreiten die, die noch nicht ganz so lange hier leben, trotzdem aber seht gut vom System alimentiert werden, dass es so etwas wie eine spezifisch deutsche Kultur geben würde. Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes erkennt natürlich schnell, dass die Diskussion wieder einmal um das leidige Wort „Leitkultur“ kreist.

Jetzt hat sich auch Integrationsbeauftragte des Bundes, Aydan Özoğuz, deren Brüder das Internetportal muslim-markt verantworten, eingeschaltet und behauptet, eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“ Dagegen brauche Deutschland, so Özoğuz, eine „interkulturelle Öffnung in allen Bereichen“ und natürlich erleichterte Einbürgerungen.“

Mal abgesehen von der Tatsache, dass, befindet man sich halbwegs im Besitz seiner geistigen Kräfte an jeder Ecke unseres Landes, na ja vielleicht nicht in der Berliner Sonnenallee oder anderen „Straßen der Vielfalt“, unsere spezifische Kultur sehen kann, die natürlich Überschneidungen mit der europäischen Kultur besitzt. Insofern kann auch in Paris, Mailand oder London deutsch/europäische Kultur sehen.

Man muss ja nicht gleich vom Abendland schwadronieren, um zu erkennen, dass es Werte und Freiheiten gibt, hinter die zurückzufallen allen deutsch-europäischen Traditionen widersprechen würde. Wer also nach Deutschland kommt und hier leben will, der sollte z. B. keine Probleme damit haben, als Mann einer Frau die Hand zu geben. Wer jedoch aus Gründen einer archaischen Religion, die sich noch immer im Jahr 622 wähnt, seiner Tochter verbietet am gemeinsamen Schwimmunterricht der Schule teilzunehmen, der hat unsere Leitkultur nicht verstanden und sollte besser dort hingehen, wo die Regeln herrschen, die er in Deutschland anwenden möchte.

Deutschland brauche, so die Integrationsbeauftragte, – man kann auch den Bock zum Gärtner machen – die „Vervielfältigung von Vielfalt“. Du meine Güte, als wir noch nicht genug Vielfalt und genug Buntes hätten. Darf es noch ein bisschen mehr sein von Angrapschern oder Antänzern? Leben nicht bereits viele Vielfalten unter uns, die die Scharia über unser Rechtssystem stellen? Wie bunt ist bunt genug für Aydan Özoğuz? Die Frage können wohl besser ihre Brüder auf deren Internetseite beantworten ….

Die einzige Kultur, gegen auch die, die noch nicht so lange hier leben bestimmt nichts einzuwenden haben, ist wohl die deutsche Schuldkultur. Die sorgt schließlich dafür, dass jeder Keim des Widerstands gegenüber islamischen Ansprüchen kriminalisiert wird.

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