Willkommen in der Realität

Politiker der Systemparteien haben derzeit keinen guten Stand wenn sie ihren Elfenbeinturm verlassen und sich unter das Volk begeben. Pfiffe, Buhrufe und uncharmante Sprechchöre bilden derzeit die Begleitmusik öffentlicher Auftritte unserer Volksvertreter. Wohlgemerkt, es handelt sich um zwar lautstarke, doch unkörperlich vorgetragene Bekundungen einer gewissen Unzufriedenheit der Beherrschten, die gern wieder das Volk wären, auf dessen Meinung die Politik etwas gibt.

Am gestrigen Tag, den die Politiker der Blockpartei so gern ungestört als Beispiel für ein „tolles Deutschland“ feiern wollten, erhielten führende Repräsentanten der angewandten Bürgerverarsche einigen Gegenwind, von dessen Heftigkeit die Politelite erstaunt war. „Willkommen im wirklichen Leben“, ist der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeist versucht zu sagen. Wer über die Köpfe der Bürger hinweg regiert, wer deren Sorgen, Ängste und Bedenken hinsichtlich der muslimischen Landnahme, die von den Volksvertretern immer noch euphemistisch als „Flüchtlingshilfe“ bezeichnet wird, der darf sich nicht darüber echauffieren, wenn das Wahlvolk auf einmal die Frechheit besitzt, sein (noch) demokratisch verankertes Recht auf Meinungsäußerung in Anspruch nimmt und den Herrschenden zeigt, wer in diesem Land der Souverän ist.

Nun wären die Demonstrationen, die zwar lautstark, aber absolut friedlich und ohne Einsatz körperlicher Robustheit verliefen, allenfalls eine Randnotiz in den Medien gewesen, wenn, ja wenn diese nicht schon längst eine gleichgeschaltete Systempresse sein würde. Sowohl in den „Qualitätsblättern“ als auch in der Öffentlich-Rechtlichen-Verdummung überschütten Redakteure und Journalisten die Demonstranten mit Beleidigungen und bemühen sich den Eindruck zu erwecken, als würde Deutschland kurz vor der Machtübernahme durch den, wie sie es nennen, Rechtspopulismus sein.

Auf einem Auge blind, das fiel dem aufmerksamen Beobachter des politischen Zeitgeistes beim Stöbern durch die Schlagzeilen als erstes ein, denn er kann sich nicht daran erinnern, dass das Wüten der linksrotgrünen SA, der, wie sie sich selber bezeichnen, „Autonomen“, jemals solch einen Wirbel im Blätterwald ausgelöst hätte. Diese linken Kriminellen haben anscheinend, wenn nicht staatliche Rückendeckung, so zumindest doch die still schweigende Toleranz der Politelite und der Medien.

Da dürfen diese linken Horden schon mal durch Geschäftsviertel ziehen und Läden ausrauben. Da Fackeln in Berlin die selbst ernannten Wächter über politisch korrekt und unkorrekt Nacht für Nacht Autos von ganz normalen Bürgern ab und die gewählten Volksvertreter bemühen sich um höfliche Toleranz, wohl in der Hoffnung, selber nicht zum Ziel dieser Verbrecher zu werden.

Es ist schon eine etwas verdrehte Welt, in der wir leben. Bürger, die zwar lautstark, aber friedlich ihren Protest gegenüber einer, den Souverän verachtenden Politik ausdrücken, werden von den Vertretern des Staates und der mit ihnen unisono pöbelnden Hofberichterstattung kriminalisiert, aber für die wirklich Kriminellen und in Wahrheit vollkommen apolitisch handelnden „Autonomen“ zeigen nicht wenige Volksverräter, Verzeihung, Volksvertreter klammheimliche Sympathie.

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