Ziemlich bester Freund

Bislang war der grüne Frontmann Robert Habeck, der von den deutschen „Qualitätsblättern“ bereits zum nächsten Bundeskanzler gehypt wird, für mich nur ein „guter“ Freund. Doch nach seinen Bemerkungen auf dem Nachrichtenportal Watson – News (für junge Leute) ohne Bla Bla, so sieht die Seite auch aus – bezüglich Flüchtlings- und Klimakrise hat er bewiesen, dass er das Zeug dazu hat, zu meinem „ziemlich besten“ Freund aufzusteigen.

Es gebe, so der stets den Anschein eines gut Informierten gebende Habeck, im Gegensatz zur Klimakrise, die sehr wohl real sei, keine „Flüchtlingskrise“. Dieser Begriff werde ausschließlich von denen benutzt, die Angst und Wut schürten und „letzten Endes damit sogar Gewalt“ legitimieren würden.

Dass Robi in Sachen Fakten nicht ganz so bewandert ist und vom Wissen um Zusammenhänge eher unbelastet, stellte er unlängst unter Beweis, als er bezüglich der Pendlerpauschale in ein, für einen Bundeskanzler in spe eher peinliches Stammeln geriet.

Bezüglich des aktuellen Mangels an bezahlbarem Wohnraum, darum geht es hier eigentlich, sprach sich Habeck, wie übrigens alle, die nichts zur Wertschöpfung beitragen, anderen jedoch gerne etwas wegnehmen, dafür aus, als „letztes“ Mittel im Kampf gegen Wohnungsnot Grundstücksbesitzer, die sich partout weigern auf ihrem Eigentum für Wohnraum zu sorgen, zu enteignen.

Diese Aussage muss man wiederum in Zusammenhang mit seiner Bemerkung, es gebe keine „Flüchtlingskrise“ stellen. Immerhin, das wird auch Habeck nicht leugnen können, sind seit 2015 über zwei Millionen nicht eingeladene Gäste gekommen, für die sich der Staat, besser gesagt, die Politik in Sachen allumfassende Versorgung in Verantwortung gebracht hat. Dazu gehört natürlich auch die Bereitstellung von angemessenem Wohnraum.

Wenn Robert Habeck also sagt, und damit hat er ausnahmsweise einmal recht, dass jedes Jahr ca. 80.000 neue (Sozial)Wohnungen fehlen würden, und man aus diesem Grund als letztes Mittel Enteignungen dringend benötigter Bauflächen in Erwägung ziehen muss, gleichzeitig aber davon schwadroniert, es gäbe keine „Flüchtlingskrise“, dann beweist er damit entweder sein Unwissen über die realen gesellschaftlichen-marktwirtschaftlichen Zusammenhänge oder der Mann, immerhin Besitzer des akademischen Grades eines Doktors der Philosophie, kann schlicht und ergreifend nicht rechnen – müssen Philosophen in der Regel auch nicht. Böse Zungen könnten allerdings auch der Meinung sein, Habeck sei ein frühes Opfer der deutschen Bildungskatastrophe…

Wie dem auch sei, natürlich existiert die „Flüchtlingskrise“, auch wenn diese im grünen Weltbild nicht vorkommt. Da die Deutschen, in diesem Fall die Autochthonen, seit Jahren immer weniger Kinder bekommen, die, wenn sie erwachsen sind also auch keinen Wohnraum benötigen, jeden Monat aber mehr als tausend von der Regierung eingeflogene „Flüchtlinge“ und zuzüglich des politisch initiierten „Familiennachzugs“ weitere über zehntausend nicht eingeladene Gäste, nicht zu vergessen, die bereits hier noch nicht so lange lebenden, inzwischen über zwei Millionen ebenfalls nicht eingeladene Gäste, auf den ohnehin abgespannten Wohnungsmarkt drängen, dann kann der Normalsterbliche auch ohne akademischen Grad einen Zusammenhang stellen.

Wenn ich es mir recht überlege, dann ist Robert Habeck doch nicht mein Freund.

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