Buchkritik -- Barbara Erdmann -- Die Asche der Demokratie

Umschlagfoto, Buchkritik, Barbara Erdmann, Die Asche der Demokratie, InKulturA "Dieses Land ist dem Untergang gewidmet und macht mir Angst", so Barbara Erdmann in ihrem Tagebuch des angewandten politischen Wahnsinns. Ein Jahr lang, von März 2016 bis März 2017, zieht die Autorin Bilanz bezüglich dieser, wie sie es nennt, Theatersaison. Auf der Bühne outen sich die Darsteller des polit-medialen Kartells als Handlanger einer die Gesellschaft zerstörenden Gender-Ideologie und einer Politik, die den Interessen von Lobbyisten, korrupten Bankern, Brüsseler Ochlokraten und, sagen wir es ungeniert, ideologisch motivierten Volksaustauschern gehorsam vorauseilt.

"Die Asche der Demokratie" ist ein Buch, das den Leser wütend macht. Barbara Erdmann führt dezidiert Buch über das Tollhaus Deutschland, ein Land, das einst eine funktionierende Demokratie gewesen ist, doch aktuell von Parteien und Nutznießern des Systems in Geiselhaft genommen wird. Politische Opposition? - gehört wesentlich zu einer demokratischen Gesellschaft – Fehlanzeige! In schlechtester Eintracht werden Gesetze abgenickt und durchgewunken.

Die einzige nennenswerte Opposition bildet der vom polit-medialen Kartell kriminalisierte gewaltfreie Widerstand zahlreicher Bürger, die nicht bereit sind, dem hemmungslosen und, wie es bezüglich der Grenzöffnung im Herbst 2015 nicht anders zu bezeichnen ist, kriminellen Treiben ihrer Volksvertreter weiterhin kritiklos zu folgen.

Obwohl Deutschland wegen des Fleißes seiner Bürger und dem daraus resultierenden Steueraufkommen ein reiches Land ist, verfällt die Infrastruktur zusehends. Schulen sind marode, deren Dächer undicht und die sanitären Anlagen stinken buchstäblich zum Himmel. Ein merkwürdiger Zustand für ein Land, dessen politisch Verantwortliche stets die Sprechblase vom Wert der Bildung und deren Bedeutung für die Zukunft der Gesellschaft im Mund haben.

Da werden Kinder im Alter von sechs Jahren durch eine menschenverachtende Gender-Ideologie traumatisiert und das Kartell aus Politik und Medien hat nichts Besseres zu tun, als die Kritiker dieser verantwortungslosen "Aufklärung" als Ewiggestrige zu beschimpfen und in die "rechte" Ecke zu stellen.

Deutschland ist, die Autorin belegt das mit jeder Seite ihres Buches, derzeit ein Narrenhaus und deshalb schmerzt den Leser und, wie ich hoffe, aufmerksamen Beobachter des politischen Zeitgeistes jeder einzelne Beitrag. Ob es das devote Verhalten der Kanzlerin gegenüber dem Großwesir Erdogan ist, das Ignorieren massiver Probleme mit denjenigen, die, so die Kanzlerin, "noch nicht so lange hier leben", der Transfer nationaler Interessen Richtung Brüssel - ausgerechnet mit Martin Schulz, ein "Europa zuerst! Mann", als Kanzlerkandidat wurde der Bock zum Gärtner gemacht - , die forcierte Bargeldabschaffung zur weiteren Kontrolle der Bürger oder die immer schneller Fahrt aufnehmende Islamisierung - Sonderrechte, Schariagerichte, Speiseverbote in Kantinen, etc. - sind nur einzelne Beispiele für das, was Thilo Sarrazin als „"Abschaffung Deutschlands" beschrieben hat und was auch Barbara Erdmann in ihrem Buch mit deutliche Worten zur Sprache bringt.

Der Leser, der über die Mechanismen der Macht und deren Umgang mit Kritikern informiert ist, hat dann auch etwas Angst um die weitere schriftstellerische Karriere der Autorin. Wer, wie Barbara Erdmann vollkommen zu Recht, von "einer jahrzehntelangen systematischen Indoktrination durch die herrschenden Eliten" spricht - weniger eloquente Menschen würden dazu Gehirnwäsche sagen - , der trifft das System mitten ins Herz, denn in dessen Selbstverständnis, das in Wahrheit eine permanente Selbstreferenzialität, eine geistige Nabelschau ist, besitzen Kritiker dieser politisch-gesellschaftlichen Alternativlosigkeit fast den Status von Staatsfeinden.

Angesichts der anstehenden Bundestagswahl im Herbst 2017 muss man diesem Buch ein großes Lesepublikum wünschen, damit dem Begriff Wahlvolk einiges von seinem inzwischen pejorativen Charakter entzogen wird.




Meine Bewertung:Bewertung

Veröffentlicht am 5. Juni 2017