Buchkritik -- Donna Leon -- Acqua Alta

Umschlagfoto  -- Donna Leon  --  Acqua Alta Commisario Brunettis fünfter Fall spielt im Milieu der Kunstfälscher. Der Tod eines Museumsdirektors und der Überfall auf eine alte Bekannte von Guido Brunetti, führen ihn auf die Spur eines besssenen Kunstliebhabers, der auch vor Mord nicht zurückschreckt.

Was zuerst spannend und interessant beginnt, verläuft sich leider schon bald in Langeweile. Der Roman spielt im venezianischen Winter. Kälte, Nässe und unwirtliche Klimaverhältnisse bestimmen den Alltag der Lagunenbewohner.

Das Wetter schlägt sich leider auch auf die Qualität des fünften Falls von Commissario Brunetti nieder. Lustlos geschrieben und ohne die bisherige, so sympathisch angelegte Nonchalance und die melancholische Resignation Brunettis, ist es ein Roman, der sich vergeblich darum bemüht, sein Thema und seinen Rhythmus zu finden. Zudem beschreibt Donna Leon entgegen ihren anderen Brunetti-Romanen diesmal sehr reale Gewaltszenen.

Wer bisher die Art und Weise mit der es Brunetti gelang, seine Fälle zu lösen schätzen gelernt hat, für den wird dieser Roman eine Enttäuschung sein.




Meine Bewertung:Bewertung