Buchkritik -- Klaus Ahammer -- Das Schwarze Portal

Umschlagfoto  -- Klaus Ahammer  --  Das Schwarze Portal Freunde der Fantasyliteratur müssen sich den Namen eines neuen, jungen Autoren merken. Klaus Ahammer, geboren 1987 in Steyr, hat mit seinem kleinen Band Das Schwarze Portal den Beginn einer Saga geliefert, die keinen Vergleich mit den Großen diese Genres zu scheuen braucht.

Vier Kämpfer Cellanier, Vennja, Xerxes und Bareta lernen sich auf temperamentvolle Weise kennen und werden in eine Auseinandersetzung verwickelt, bei der sie sich natürlich auf die Seite der Guten schlagen. Ihre magischen Fähigkeiten kommen ihnen bei der folgenden Schlacht sehr zugute.

Dem Autor gelingt es, diese vier doch sehr unterschiedlichen Charaktere so zu beschreiben, daß der Leser sofort Sympathie für sie empfindet. Das expressive Wesen Vennjas findet ihren Ruhepol im ausgeglichenen Cellanier. In Xerxes und Bareta erkennt man unschwer Ähnlichkeiten mit Figuren aus der Romantrilogie von Tolkien. Überhaupt hält sich Ahammer stilistisch und inhaltlich sehr an diese Vorlage.

Trotzdem ist dieser Band überaus lesenswert und kommt mit den üblichen, von Fantasyliebhabern erwarteten magischen Kräften der Protagonisten daher. Die Armee der Feinde, bestehend aus Trollen, Orcs und Drachen kommt einem bekannt vor, doch der Verlauf der Schlacht ist nichtsdestoweniger spannend beschrieben.

Der Leser kann sich durchaus so in die Geschichte vertiefen, daß er enttäuscht ist, wenn sie am Schluß abrupt endet. Doch er kann sich sicher sein, die Saga geht weiter.




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