• Veranstaltungen
• Reizthemen
• Videokritik
• Blog

• Literatur
• Philosophie
• Religion
• Geschichte
• Sachbuch
• Dies & Das
• Zeitgeist
• Oldies
• Neue Autoren
• Autoren A - H
• Autoren I - Z
• So wird bewertet

Buchkritik -- Harlan Coben -- Nichts ruht für immer

Das Buch beginnt nicht nur mit einem Mord, sondern mit einem ausgeklügelten Plan des Mörders, die Tat einem Unschuldigen in die Schuhe zu schieben. Wer der Täter ist, bleibt bis zum dramatischen Ende ein Rätsel – und das Finale bietet eine unerwartete Enthüllung.

Bekannt ist nur, dass Myron Bolitar in den Fall verwickelt wird, weil es so aussieht, als sei sein ehemaliger Klient und langjähriger Rivale Greg Opfer einer perfiden Falle geworden. Doch die Sache ist noch komplizierter: Greg ist bereits seit zwei Jahren tot – Myron selbst hat die Grabrede gehalten. Wie also hängt das neue Verbrechen mit Gregs Tod zusammen? Diese Frage treibt die Spannung voran.

Mit jedem Kapitel steigt die Zahl der Opfer, und die Leserinnen und Leser erfahren allmählich, dass Beziehung zwischen Myron und Greg tiefer und komplexer ist, als es auf den ersten Blick scheint. Es geht nicht nur um eine frühere Anwalt-Klienten-Verbindung, sondern auch um persönliche Verstrickungen, die weit in die Vergangenheit der beiden Protagonisten reichen.

In gewohnter Harlan-Coben-Manier reiht sich eine überraschende Wendung an die nächste, und die Handlung nimmt ständig neue, unvorhersehbare Züge an. Dennoch schafft es der Autor, all diese komplexen Stränge am Ende geschickt zusammenzuführen, ohne den Leser oder die Leserin im Dunkeln stehenzulassen.

Was „Nichts ruht für immer“ besonders auszeichnet, ist, dass man als Leser tiefer in Myron Bolitars Privatleben eintaucht. Fans der Myron-Bolitar-Reihe werden zudem feststellen, dass die langjährige Freundschaft zwischen Myron und Win einer natürlichen Entwicklung unterliegt – auch die beiden sind älter und zumindest etwas weiser geworden.

Dieser Thriller fesselt nicht nur durch die spannende Suche nach dem Mörder, sondern auch durch die emotionale Tiefe und die nostalgische Verbindung, die man zu den Hauptfiguren aufbaut. Für Fans der Reihe und Thriller-Liebhaber ist „Nichts ruht für immer“, der zwölfte Band dieser Serie, ein absolutes Muss.

Eine uneingeschränkte Leseempfehlung!