Buchkritik -- Herfried & Marina Münkler -- Die neuen Deutschen

Umschlagfoto, Buchkritik, Herfried & Marina Münkler, Die neuen Deutschen, InKulturA Es gibt Bücher, die wütend machen. Bücher, deren einziger Zweck in der Glorifizierung und Rechtfertigung politischer Handlungen bestehen, die, betrachtet man sie nüchtern, d. h. nach deren Rechtmäßigkeit, die Grenze des Legalen weit hinter sich gelassen haben. Wenn dann auch noch ein immerhin staatlich alimentierter Professor sich dazu hergibt, diesen Verstoß gegen Recht und Gesetz, initiiert von der Bundeskanzlerin, mit einer pseudowissenschaftlichen Apologetik zu verklären, dann ist die Toleranzschwelle des politisch informierten, an der gesellschaftlichen Realität interessierten Bürgers überschritten.

Herfried und Marina Münkler stellen die sog. "Neuen Deutschen"in den Mittelpunkt ihres Buches. Denkt der zu Beginn der Lektüre noch unbefangene und von keinem Vorurteil belastete Leser dabei an die in Massen nach Deutschland eingeströmten Gäste der Kanzlerin, wird er schnell eines Besseren belehrt. Münklers haben hauptsächlich diejenigen im Visier ihrer halbamtlichen Verteidigungs- und Rechtfertigungsschrift, die, um es mit den Worten der Kanzlerin auszudrücken, "schon länger hier leben." Im Klartext fordert das Autorenduo nichts weniger, als den Generalpardon des Bürgers für die kriminelle Politik einer Regierungschefin, die handstreichartig gegen nationale und internationale Gesetze und Vereinbarungen verstoßen hat und Deutschland und Europa in eine schwere Krise manövriert hat.

Bekanntlich lebt Herfried Münkler im Zustand der erkenntnistheoretischen Gnade, denn er und ein kleiner Kreis Erleuchteter befinden sich im Licht der Wahrheit, während die anderen, die immerhin auch für seine Alimentierung schuften, sich im Dunkel der Unwissenheit tummeln. Originalton Münkler: "... auch wenn der Satz, glaube ich, nach wie vor gilt, nicht das Volk in seiner Gesamtheit, aber es gibt große Teile des Volkes, die sind nicht besonders informiert, geben sich auch keine Mühe, glauben aber dafür umso besser genau zu wissen, was der Fall ist. Also: sie sind dumm, wenn ich das mal so zusammenfassen darf."

Aus diesem Grund wissen Autor und Autorin, was gut für die intellektuell prekären Restautochtonen dieses Landes ist, nämlich die Anpassung – wirtschaftlich, kulturell und sozial – an die, nochmals ist die Kanzlerin zu zitieren, „die noch nicht so lange hier leben.“ Angesichts dessen können Münkler & Münkler locker auf Fakten verzichten und reihen sich bestens ein in die, wenn es sie denn tatsächlich geben sollte und nicht doch eher ein postpolitisches Konstrukt zur Realitätsverweigerung darstellt, postfaktische Ära.

So gibt es zwar reichlich akademisch Gestelztes über Gründe und Arten von Migration (Push- und Pulltheorien) und auch das "Fluide" kommt nicht zu kurz, doch leider vermisst der aufmerksame Leser die wichtigen Fragen zur Massenmigration mit dem Ziel Deutschland. Warum wurde das "dumme" Restvolk nicht gefragt, ob es überhaupt bereit ist, für die Verfolgten und Verarmten dieser Welt die finanzielle Verantwortung zu übernehmen? Aus welchen Gründen hat sich kein politisch Verantwortlicher gegen die kriminelle Aktion der Kanzlerin zur Wehr gesetzt? Warum haben die Medien ihren Informationsauftrag zugunsten einer systemkonformen Hofberichterstattung verleugnet?

All das interessiert Münklers wenig. Sie haben schließlich das Sendungsbewusstsein, eine immer noch in großen Teilen verstockte Bevölkerung auf den anstehenden Volksaustausch vorzubereiten, und das funktioniert nur, wenn eine kognitive Dissonanz am Werk ist, welche die gesellschaftliche Realität akademisch für nicht existent erklärt. Die gescheiterte Integration bereits hier lebender Türken, No-Go-Areas, Sonderregeln für Moslems und kriminelle arabische Familienclans? Schwamm drüber. Ein entfesselter Sex-Mob in der Silvesternacht? Gibt es in der Berliner Akademiker-Schickeria nicht.

Die Botschaft des Buches ist eindeutig: Merkels Ukas zur Grenzöffnung war der Versuch "Zeit zu gewinnen", um den europäischen Ländern Gelegenheit zu geben, sich logistisch auf Millionen Fremde einzustellen. Allein die Regierungen der so gern als befreundete Nationen titulierten Staaten haben, im Gegensatz zur Kanzlerin, die Realität nicht aus den Augen verloren und weigerten sich standhaft, an den hauptsächlich islamischen Beglückungen teilzuhaben.

Wer Münklers "Die neuen Deutschen" gelesen hat und sich trotzdem weigert, die vom Herold Merkelschen Größenwahns indirekt geforderte Unterwerfung gegenüber den Fremden zu betreiben, der ist eben, "ein dummer Mensch". Ich denke, dass alle kritischen Bürger damit leben können, denn sie wissen jetzt, aus welcher Motivation das Buch geschrieben wurde – als Rechtfertigung des seit Ende 2015 angewandten politischen Irrsinns.




Meine Bewertung:Bewertung

Veröffentlicht am 27. Dezember 2016