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Buchkritik -- Alex Finlay -- Allein gegen die Lüge

Umschlagfoto, Buchkritik, Alex Finlay, Allein gegen die Lüge, InKulturA Der College-Student Matt Pine wird durch eine Tragödie aus seinem Alltag gerissen: Die niederschmetternde Nachricht erreicht ihn, dass fast seine gesamte Familie während eines Urlaubs in Mexiko ums Leben gekommen ist. Der einzige Überlebende der Familie ist sein Bruder Danny – doch dieser sitzt seit sieben Jahren wegen Mordes an seiner Freundin in Haft. Was zunächst wie ein tragischer Unfall erscheint, entpuppt sich bald als etwas viel Unheimlicheres: Neue Hinweise werfen Zweifel an der offiziellen Version der Geschehnisse auf und führen zu einer nervenaufreibenden Suche nach der Wahrheit.

Alex Finlay versteht es meisterhaft, die Handlung mit einem dynamischen Erzähltempo voranzutreiben. Ohne sich in unnötigen Abschweifungen zu verlieren, konzentriert er sich auf das Wesentliche und lässt die Ereignisse in rasantem Rhythmus auf den Leser einprasseln. Jedes Kapitel treibt die Spannung voran und bringt neue Wendungen, die den Leser immer tiefer in den Strudel des Geschehens ziehen. Besonders hervorzuheben ist die multiperspektivische Erzählweise: Durch die wechselnden Geschichten der verschiedenen Charaktere entsteht ein dichtes Geflecht aus Zusammenhängen und Emotionen, das die Handlung ebenso abwechslungsreich wie fesselnd macht.

Die Figurenzeichnung ist ein weiterer Pluspunkt des Romans. Matt und die übrigen Charaktere sind nicht nur sympathisch, sondern auch glaubhaft und bodenständig angelegt. Sie wirken so real, dass man als Leser leicht mit ihnen mitfühlt und ihre Entscheidungen nachvollziehen kann.

Mit Unterstützung der unerschrockenen FBI-Agentin Keller taucht Matt tief in die Ermittlungen ein und begibt sich dabei selbst in höchste Gefahr. Denn je weiter die Wahrheit ans Licht kommt, desto klarer wird: Hinter dem Verbrechen, das seinen Bruder hinter Gitter brachte, steckt ein Täter, den niemand je vermutet hätte.

Alex Finlays Debütroman ist ein atemloser Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite fesselt. Wer sich von einem temporeichen Plot und einer komplexen Figurenwelt begeistern lassen möchte, dem sei dieser Roman uneingeschränkt ans Herz gelegt. Eine klare Leseempfehlung für alle, die Spannung und gut erzählte Geschichten zu schätzen wissen.




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Veröffentlicht am 8. Januar 2025