Buchkritik -- Mark Dawson -- Blackout

Umschlagfoto, Buchkritik, Mark Dawson, Blackout, InKulturA Diesmal braucht John Milton, der gerne anderen hilft, selber Hilfe. In London erhält er eine Information bezüglich seines Vorlebens, die er durch eine Reise nach Manila bestätigen könnte. Kaum dort angekommen, erwacht er ohne Erinnerungen, aber mit einer toten Frau im Bad, in einem Hotelzimmer. Die Polizei ist schnell vor Ort und verhaftet den ehemaligen Auftragsmörder.

Der Polizistin, die ihn in Gewahrsam nahm, kommen Zweifel an der Schuld Miltons, doch als sie den Fall mit ihrem Vorgesetzten erörtern will, wird sie von den Ermittlungen abgezogen und Milton entgegen den üblichen Regeln sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis gebracht. Als nach und nach alle Beteiligten und Zeugen eines gewaltsamen Todes sterben, wird ihr und auch Milton klar, dass im Hintergrund mächtige Personen die Strippen ziehen müssen und das deren Handlanger in Manila, Milton brachte ihn einst zur Strecke, nur eine Randfigur ist.

Miltons zehntes Abenteuer ist der bislang beste Thriller dieses Spezialisten im selbst gewählten Ruhestand. Mark Dawson, der in den letzten Milton-Bänden thematisch etwas geschwächelt hat, erreicht mit diesem Roman wieder seine gewohnte, aber außergewöhnliche Routine, die den trockenen Alkoholiker John Milton einmal mehr dramatisch mit seiner Vergangenheit konfrontiert.

Mit dabei endlich wieder die genial-digitale Nervensäge Ziggy und, auf den ist immer wieder Verlass, denn Milton zahlte seinerzeit das Geld für die Krebstherapie seiner Frau, Hicks, der diesmal in eine lebensgefährliche Situation gerät.

Die Liste der Personen, mit denen John Milton noch abrechnen muss, wird auch dank dieses Romans nicht so schnell abgearbeitet werden können. „Blackout“ ist ein Pageturner der Spitzenklasse und Mark Dawsons Rückkehr in die Spitzenliga der Thrillerautoren.




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Veröffentlicht am 3. Dezember 2020