Buchkritik -- Haruki Murakami -- Erste Person Singular

Umschlagfoto, Buchkritik, Haruki Murakami, Erste Person Singular, InKulturA Ratlosigkeit! Das bleibt nach der Lektüre des Büchleins „Erste Person Singular“ zurück. Acht Geschichten über Vergangenes, erneut im Bewusstsein des Erzählers auftauchendes. Begegnungen mit Mädchen, jungen Frauen, Träume und Fiktionen, dazwischen Bemerkungen und Gedanken über klassische Musik, Jazz, die Beatles, sogar über Baseball, dem mehrere Gedichte gewidmet sind.

Wer mit dem Werk von Haruki Murakami vertraut ist, der weiß darum, dass es darin weniger um stringente Handlungen geht, als vielmehr um eine Mischung aus Melancholie, Vergänglichkeit und verpassten Gelegenheiten, die vom Autor zu einem literarischen Cocktail aus banalen Alltäglichkeiten und einem Hauch Akte X gemischt werden und beim Lesepublikum für Entzücken – bei den einen – und gähnende Langeweile – bei den anderen – sorgen.

Aber gut, auch ein Schriftsteller muss sich seine Brötchen verdienen und da ist eine Veröffentlichung wie diese allemal besser als ein Banküberfall.




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Veröffentlicht am 23. März 2021