Buchkritik -- Douglas Preston/Lincoln Child -- Ocean

Umschlagfoto, Buchkritik  -- Douglas Preston/Lincoln Child  --  Ocean, InKulturA Special Agent Pendergast wollte eigentlich mit seinem Mündel Constance Greene auf einer nicht in den Seekarten verzeichneten Insel einen wohlverdienten Urlaub verbringen. Auch Agent Coldmoon, mit dem zusammen er den letzten Fall eines Serienmörders gelöst hat, entspannt auf seine Weise und ist davon überzeugt, dass er, bis er seinen neuen Posten, fern von Pendergast, antritt, nichts mehr von diesem hört.

Da ist jedoch der Chef einer anderen Meinung und schickt die beiden zu einem weiteren Fall, für dessen Aufklärung nur die speziellen Fähigkeiten seines verschrobenen, intellektuell jedoch überragenden Agenten infrage kommen. Wider Willen lässt sich auch Coldmoon dazu überreden, ein weiteres Mal, und so hofft er, ein letztes Mal mit diesem sehr speziellen Ermittler zusammenzuarbeiten.

Das zu lösende Problem ist dann ebenfalls ein sehr spezielles, denn am Strand einer Insel vor der Küste Floridas werden mehr als hundert identische blaue Sneaker angeschwemmt, in denen jeweils ein menschlicher Fuß steckt. Der Leiter der Ermittlungen, ein hoher Offizier der Küstenwache legt sich schnell, vorschnell, wie Pendergast glaubt zu wissen, darauf fest, dass diese von Kuba aus an die Küste gespült wurden.

Wie immer, diesmal unterstützt von Constance, geht der Special Agent seinen eigenen Fährten nach und es stellt sich heraus, dass alle, die mit ihm zusammenarbeiten, wie die beiden Ozeanografen Pamela und Lam, in höchster Gefahr schweben, denn es muss irgendwo in Ermittlerkreisen eine undichte Stelle geben.

„Ocean“ ist ein von der ersten Seite an spannender Thriller, der es versteht, die Nebenschauplätze glaubhaft zu einem stimmigen Strang zusammenzuführen. Die Story ist logisch aufgebaut und der Leser findet sich gefangen in einer Mischung aus Action, einer Kurzeinführung in Ozeanografie und, am Schluss des Romans, Bestürzung.

Wer diesen Thriller in die Hand nimmt, legt ihn erst wieder weg, wenn er die letzte Seite gelesen hat. Unterhaltung von Feinsten.




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Veröffentlicht am 30. November 2020