Buchkritik -- Mathias Bröckers/Andreas Hauß -- Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11.9.

Umschlagfoto  -- Mathias Bröckers/Andreas Hauß -- Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11.9. Mathias Bröckers hat zusammen mit Andreas Hauß eine Fortsetzung seines ersten Buches Verschwörungen, Verschwörungstheorien und die Geheimnisse des 11.9. veröffentlicht. Dieses Buch geht offensiver mit den Ungereimheiten und Merkwürdigkeiten der Attentate um als das erste. Fakten, Fälschungen und die unterdrückten Beweise des 11.9. legt zahlreiche Dokumente und Aussagen vor, welche die Thesen unterstützen, daß die US-amerikanische Regierung, bzw. deren Geheimdienste und andere interessierte Stellen zumindest nicht aktiv an der Vereitelung dieser Verbrechen gearbeitet haben.

Broeckers und Hauß betonen ebenfalls zu Recht, daß es bis auf wenige Ausnahmen auch in den Medien kein Interesse daran gegeben hat, den wirklichen Gründen und Tätern auf die Spur zu kommen. Die Autoren sprechen von einem völligen Versagen des investigativen Journalismus. Die offiziellen Verlautbarungen wurden und werden als bare Münze genommen und nicht weiter hinterfragt. Es scheint, als seien die Attentate aus dem öffentlichen Bewußtsein verschwunden.

Auch die US-amerikanische Fahndung wurde auf ein Minimum zurückgefahren, so daß es zumindest legitim ist danach zu fragen, wer denn ein Interesse daran haben könnte, diese Untersuchungen zu blockieren. War das erste Buch noch überwiegend der Fragenstellung gewidmet, so ist dieses schon eine Spur schärfer in seinem Ton und in seiner Aussage. Die Fahndung nach vermeintlich toten Attentätern, die sich jedoch auf einmal als äußerst lebendig erweisen und die zudem auch noch unschuldig sind, weil sie überhaupt nicht in den Maschinen gesessen haben, die Tatsache, daß der Anführer der Terrorgruppe Mohammed Atta, obwohl den Behören bereits bekannt und verdächtig, kreuz und quer durch Europa und die USA reisen konnte und die Tatsache, daß keine Militärmaschinen zum Abfangen der Verkehrsmaschinen aufstiegen sind nur einige, der vom Autorenteam Bröckers/Hauß angesprochenen Fragen.

Die Thesen, welche von Mathias Bröckers und Andreas Hauß aufgestellt werden, lassen dem Leser und Kritiker dieses Buches manchmal die Nackenhaare zu Berge stehen. Vieles könnte in der Tat so gewesen sein, aber es bleiben doch aufgrund der unsicheren Quellenlage viele Fragen offen. Gerade die Theorie von den ferngelenkten Flugzeugen und den "entführten Entführen" ist doch scheinbar so weit hergeholt, daß es den Leser ungläubig staunen läßt. Andererseits zeigen Aussagen sowohl von den Fluglehrern der vermeintlichen Attentäter, als auch von Berufspiloten von Verkehrsflugzeugen, daß die Verbrecher überhaupt nicht dazu in der Lage gewesen wären, ihre Ziele so genau anzupeilen und zu treffen, wie es eben geschehen ist. Die fliegerischen Fähigkeiten zu solch einem komplizierten Anflug hätten die Entführer nicht besessen. Doch wer war es dann?

Fragen über Fragen. Auch Bröckers und Hauß können diese nicht beantworten. Doch im Gegensatz zu der überwältigenden Mehrheit ihrer Berufskollegen stellen sie überhaupt welche. Das allein lohnt schon die Lektüre der beiden Bücher.




Meine Bewertung:Bewertung