Der Krieg als letzte Zuflucht der Unfähigen

Eine zynische Analyse von Macron, Merz und Starmer

Motto:“Wir brauchen den Krieg, um unsere Probleme zu kaschieren.“In den ehrwürdigen Hallen der Macht in Paris, Berlin und London spielt sich derzeit ein Schauspiel von beispiellosem Zynismus ab. Drei Männer, Emmanuel Macron, Friedrich Merz und Keir Starmer, die Gallionsfiguren der europäischen Schwergewichte Frankreich, Deutschland und Großbritannien, haben eine gemeinsame, unausgesprochene Agenda: die Eskalation des Ukraine-Krieges als ultimatives Ablenkungsmanöver von ihrem katastrophalen innenpolitischen Versagen. Während ihre Länder in einem Sumpf aus wirtschaftlicher Stagnation, sozialen Unruhen und politischer Polarisierung versinken, flüchten sie sich in eine martialische Rhetorik, die Europa an den Rand eines kontinentalen Flächenbrandes treibt. Es ist die letzte, verzweifelte Strategie einer politischen Klasse, die den Bezug zur Realität ihrer Bürger verloren hat und deren einzige verbleibende Kompetenz darin zu bestehen scheint, externe Feindbilder zu schaffen, um von der eigenen Inkompetenz abzulenken. Dieser Essay wird die innenpolitischen Trümmerfelder dieser drei Möchtegern-Staatsmänner schonungslos offenlegen und die perfide Logik entlarven, mit der sie den Krieg als Nebelkerze für ihr eigenes Versagen missbrauchen.

Frankreich: Macrons Republik am Abgrund – Vive la guerre!

Emmanuel Macron, der einst als strahlender Reformer und Retter Europas angetreten war, regiert heute über ein Land am Rande des Nervenzusammenbruchs. Seine zweite Amtszeit ist ein einziges Desaster, eine Kaskade von Krisen, die Frankreichs soziale und wirtschaftliche Fundamente erschüttern. Die politische Landschaft ist ein Trümmerfeld: Nach den vorgezogenen Neuwahlen im Sommer 2024, einem waghalsigen und letztlich katastrophalen Manöver, das seine eigene Partei dezimierte, steht er ohne stabile Mehrheit da. Sein Premierminister François Bayrou, der dritte innerhalb eines Jahres, ist ein politisches Leichtgewicht, das mit dem Rücken zur Wand kämpft und die Vertrauensfrage stellen muss, um einen Haushalt durchzubringen, der von allen Seiten zerfetzt wird. Die Zustimmungswerte für Macron sind im Keller, einige Umfragen sehen ihn bei unter 10% – ein historischer Tiefpunkt, der die tiefe Kluft zwischen dem Präsidenten und seinem Volk offenbart.

Die französische Wirtschaft ächzt unter einer Schuldenlast von 114% des BIP, der Staatshaushalt ist ein Fass ohne Boden. Während die Regierung verzweifelt versucht, mit radikalen Sparmaßnahmen von 44 Milliarden Euro das Ruder herumzureißen, explodieren die sozialen Spannungen. Für den Herbst 2025 sind massive Proteste und ein Generalstreik angekündigt, der das Land lahmlegen soll. Die Erinnerungen an die Gelbwesten-Proteste sind allgegenwärtig, und die Angst vor einer neuen Welle der Gewalt geht um. In dieser desolaten Lage, in der sein eigenes Land vor die Hunde zu gehen droht, entdeckt Macron plötzlich seine Leidenschaft für die Ukraine. Mit einer an Napoleon erinnernden Grandezza schwingt er sich zum obersten Kriegsherrn Europas auf. Er schließt den Einsatz von Bodentruppen nicht mehr aus, fabuliert von Sicherheitsgarantien und verspricht Kiew weitere Milliarden, während die eigene Bevölkerung den Gürtel enger schnallen soll. Die Pariser Börse reagiert nervös, der CAC-40-Index stürzt ab, doch Macron lässt sich nicht beirren. Die Kriegsrhetorik ist sein letzter Strohhalm, der Versuch, von der innenpolitischen Misere abzulenken und sich als starker Mann auf der internationalen Bühne zu inszenieren. Die Demütigung, die er und seine europäischen Kollegen bei ihrem Besuch in Washington erfuhren, wo sie wie Bittsteller behandelt wurden, scheint ihn nur noch mehr anzuspornen. Es ist ein gefährliches Spiel mit dem Feuer, ein zynischer Versuch, die nationale Einheit durch die Beschwörung eines äußeren Feindes zu erzwingen. Doch die Franzosen sind nicht dumm. Sie sehen, dass der Kaiser keine Kleider trägt und dass seine martialischen Töne nur die Leere seiner innenpolitischen Bilanz übertanz übertischen Bilanz überdecken sollen.

Deutschland: Merz‘ Offenbarungseid – Mit dem Panzer in die Kanzlerschaft?

In Deutschland bietet sich ein nicht minder trostloses Bild. Friedrich Merz, der ewige Hoffnungsträger der Konservativen, hat es endlich ins Kanzleramt geschafft, nur um dort einen politischen Offenbarungseid zu leisten. Nach nur 100 Tagen im Amt sind seine Beliebtheitswerte im freien Fall, zwei Drittel der Deutschen stellen ihm ein vernichtendes Zeugnis aus. Die CDU, einst eine staatstragende Volkspartei, verliert in den Umfragen kontinuierlich an Boden und muss sich mit der rechtsextremen AfD um die politische Führungsposition streiten. Merz, der angetreten war, um mit der Ära Merkel zu brechen und einen klaren konservativen Kurs zu fahren, wirkt kopflos und getrieben. Seine Rhetorik ist ein Zickzackkurs zwischen markigen Sprüchen und peinlichen Kehrtwenden, seine Politik ein Sammelsurium von unausgegorenen Ideen und handwerklichen Fehlern.

Die deutsche Wirtschaft, einst der Motor Europas, stottert seit Jahren. Zwei Jahre Rezession in Folge haben das Land in eine tiefe strukturelle Krise gestürzt. Die Energiepreise sind explodiert, die Infrastruktur bröckelt, die Bürokratie erstickt jede Initiative. Merz selbst spricht von einer „strukturellen Krise“ und gibt zu, die Aufgabe unterschätzt zu haben. Doch anstatt die drängenden Probleme anzugehen, flüchtet auch er sich auf die internationale Bühne. Mit einer Mischung aus Bierzelt-Rhetorik und pseudo-staatstragendem Getue versucht er, sich als Krisenmanager zu profilieren. Nach einem Briefing des BND entdeckt er plötzlich die unmittelbare russische Bedrohung und spricht von „Krieg“, als hätte er persönlich die Stiefel geschnürt.

Er reist nach Kiew, trifft Selenskyj und verspricht vollmundig Unterstützung. Gleichzeitig nutzt er die Kriegsrhetorik, um innenpolitische Ziele zu verfolgen. So versucht er, die nationalen Schulden auf EU-Ebene zu vergemeinschaften – ein alter Traum der Transferunion, der nun im Schatten des Krieges durch die Hintertür realisiert werden soll. Merz, der einst als wirtschaftsliberaler Hardliner angetreten war, entpuppt sich als Meister der politischen Täuschung. Er wirft seinem Vorgänger Scholz „Kriegsrhetorik“ vor, nur um ihn kurz darauf mit seinen eigenen martialischen Tönen zu übertrumpfen. Es ist ein durchsichtiges Manöver, das die eigene Ratlosigkeit und das Fehlen eines klaren politischen Kompasses kaschieren soll. Der Kanzler, der sein Land nicht im Griff hat, spielt den starken Mann an der Ostfront. Ein Trauerspiel, das die politische Kultur in Deutschland auf einen neuen Tiefpunkt führt.

Großbritannien: Starmers Trümmerhaufen – Labour’s Love’s Lost

Jenseits des Kanals, im Vereinigten Königreich, hat die Labour-Partei unter Keir Starmer die lang ersehnte Rückkehr an die Macht geschafft, nur um festzustellen, dass die Scherben, die die Tories hinterlassen haben, noch größer sind als befürchtet. Starmers erstes Jahr als Premierminister war, wie der „Economist“ treffend bemerkte, ein „verschwendetes Jahr“. Er hat es nicht geschafft, eine klare politische Vision zu entwickeln, eine Aufbruchstimmung zu erzeugen oder die tiefen Wunden zu heilen, die der Brexit und Jahre der Austeritätspolitik geschlagen haben. Seine Popularität ist auf einem Rekordtief, Dutzende seiner eigenen Abgeordneten befinden sich in offener Rebellion, und die Wähler fragen sich, wofür dieser Mann und seine Partei eigentlich stehen.

Die britische Wirtschaft liegt am Boden. Die höchste Verschuldung seit den 1960er Jahren, explodierende Kriminalitätsraten und eine galoppierende Inflation haben das Land ins Chaos gestürzt. Über 530.000 Ladendiebstähle in nur zwölf Monaten sind ein trauriger Rekord, der die soziale Verwahrlosung des Landes schonungslos offenbart. Die Migration, ein Erbe des gescheiterten globalistischen Experiments, spaltet die Gesellschaft und dominiert die politische Debatte. Starmer, der als pragmatischer und kompetenter Problemlöser angetreten war, wirkt überfordert und ideenlos. Seine Regierung ist weniger als die Summe ihrer Teile, ein Haufen von Einzelkämpfern ohne gemeinsamen Plan.

Und was tut Sir Keir in dieser verzweifelten Lage? Er tut das, was seine Leidensgenossen auf dem Kontinent auch tun: Er schlägt die Kriegstrommel. Mit ernster Miene und fester Stimme verspricht er Wolodymyr Selenskyj seine „unerschütterliche Unterstützung“. Er gewährt der Ukraine einen Milliardenkredit, fordert „robuste und glaubwürdige Sicherheitsgarantien“ und reiht sich nahtlos in die „Koalition der Willigen“ ein. Es ist eine willkommene Abwechslung von den unlösbaren Problemen zu Hause. Anstatt sich mit den Niederungen der Sozialpolitik herumzuschlagen, wo er mit drastischen Kürzungen bei Behinderten und chronisch Kranken den Zorn der eigenen Basis auf sich zieht, kann er auf der Weltbühne den entschlossenen Staatsmann geben. Er reist, er konferiert, er verspricht – und hofft, dass der Glanz der internationalen Politik die Tristesse der heimischen Realität überstrahlt. Doch auch hier ist das Manöver zu durchsichtig. Die Briten, die unter den Folgen einer verfehlten Politik leiden, lassen sich nicht so leicht täuschen. Sie sehen, dass die Milliarden, die in die Ukraine fließen, zu Hause dringend gebraucht würden. Sie sehen, dass die Kriegsrhetorik nur eine leere Geste ist, die von der Unfähigkeit ablenken soll, die wirklichen Probleme des Landes zu lösen.

Das perfide Triumvirat: Gemeinsame Muster der Ablenkung

Was Macron, Merz und Starmer verbindet, ist mehr als nur die zeitliche Koinzidenz ihrer Krisen. Es ist ein gemeinsames Muster politischer Verantwortungslosigkeit, das sich wie ein roter Faden durch ihre Amtsführung zieht. Alle drei sind Vertreter einer neoliberalen Elite, die Europa in den letzten Jahrzehnten geprägt und in die aktuelle Misere geführt hat. Sie sind Produkte eines Systems, das Kompetenz durch Charisma, Substanz durch Symbolik und echte Reformen durch mediale Inszenierung ersetzt hat.

Das Timing ihrer Ukraine-Eskalation ist verräterisch. Macron begann seine martialische Rhetorik zu verstärken, als seine Umfragewerte in den Keller rauschten und die Gelbwesten-Proteste das Land erschütterten. Merz entdeckte seine Kriegslust just in dem Moment, als seine ersten 100 Tage als Kanzler als Fiasko bilanziert wurden und die AfD in den Umfragen gleichzog. Starmer wiederum intensivierte seine Ukraine-Rhetorik, als sein „verschwendetes erstes Jahr“ offensichtlich wurde und seine eigenen Abgeordneten in Revolte gingen. Es ist kein Zufall, dass alle drei gleichzeitig zu Kriegsherren mutieren, während ihre Länder brennen.

Die Methode ist immer dieselbe: Anstatt sich den komplexen, langwierigen und unpopulären Aufgaben der innenpolitischen Reform zu stellen, flüchten sie sich in die vermeintlich einfachere Welt der Geopolitik. Dort können sie sich als Verteidiger der westlichen Werte inszenieren, ohne konkrete Ergebnisse liefern zu müssen. Die Ukraine-Krise bietet ihnen die perfekte Bühne für ihre Selbstinszenierung. Sie können Milliarden versprechen, ohne dass die Wähler sofort die Rechnung präsentiert bekommen. Sie können von Sicherheitsgarantien sprechen, ohne erklären zu müssen, was das konkret bedeutet. Sie können sich als Staatsmann fühlen, ohne die mühsame Kleinarbeit der Innenpolitik leisten zu müssen.

Besonders perfide ist dabei die Instrumentalisierung des Leids der ukrainischen Bevölkerung für ihre eigenen politischen Zwecke. Der Krieg in der Ukraine ist eine Tragödie, die Millionen von Menschen betrifft. Doch für Macron, Merz und Starmer ist er vor allem eine Gelegenheit, von ihren eigenen Problemen abzulenken. Sie nutzen das Leid anderer als Sprungbrett für ihre eigene politische Rehabilitation. Es ist ein Zynismus, der seinesgleichen sucht.

Die letzte Zuflucht der politischen Bankrotteure

Das Schauspiel, das Macron, Merz und Starmer derzeit aufführen, ist mehr als nur ein zynisches Ablenkungsmanöver. Es ist ein Symptom für den tiefen Verfall der politischen Kultur in Europa. Eine abgehobene Elite, die sich seit Jahren durch die politischen Institutionen recycelt, hat den Kontakt zur Lebenswirklichkeit der Menschen verloren. Sie ist nicht mehr in der Lage, die drängenden Probleme ihrer Gesellschaften zu lösen – sei es die wirtschaftliche Stagnation, die soziale Ungleichheit oder die politische Polarisierung. In ihrer Ratlosigkeit und ihrem Machthunger greifen sie zum ältesten und gefährlichsten Instrument der Politik: dem Krieg. Sie beschwören einen äußeren Feind, um die inneren Widersprüche zu überdecken. Sie schüren die Angst vor einer russischen Aggression, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken. Sie opfern den Wohlstand ihrer Bürger auf dem Altar einer geopolitischen Konfrontation, die nicht die ihre ist.

Die Diskussion über Sicherheitsgarantien und Truppenentsendungen ist die Vorbereitung für einen direkten Kriegseintritt, ein Spiel mit dem Feuer, das ganz Europa in einen Abgrund stürzen kann. Während die eigenen Länder in Trümmern liegen, fantasieren diese Politiker von militärischen Abenteuern. Sie pumpen Milliarden in die Rüstung, während das Geld für Schulen, Krankenhäuser und Infrastruktur fehlt. Sie reden von Freiheit und Demokratie in der Ukraine, während sie die demokratischen Prozesse in ihren eigenen Ländern aushöhlen.

Es ist höchste Zeit, dass die Bürger Europas diesem Wahnsinn ein Ende setzen. Die politische Klasse hat bewiesen, dass sie weder willens noch fähig ist, die drängenden Probleme zu lösen. Sie hat sich in ein gefährliches Abenteuer geflüchtet, das Europa in eine noch tiefere Krise stürzen könnte. Ein Politikwechsel ist überfällig – bevor es zu spät ist. Die letzte Zuflucht der politischen Bankrotteure darf nicht der Krieg sein. Die Antwort auf die Krise liegt nicht in der Eskalation, sondern in der Rückbesinnung auf die eigenen Interessen, in der Lösung der hausgemachten Probleme und in einer Politik, die den Menschen dient und nicht den geopolitischen Fantasien.

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