Archiv des Autors: Orator

Berlin, Sehnsuchtsort der Kaputten

Die Metropole des gewollten Verfalls Es gibt Städte, die von Geschichte erzählen, andere von Fortschritt – und dann gibt es Berlin. Eine Stadt, die sich nicht mehr erklären will, weil sie längst zur Chiffre geworden ist: für Dreck, Dekadenz und … Weiterlesen

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Panzer an die Front? Aber wie denn?

Deutschland rüstet auf. Nicht im Sinne von „bereitmachen“, sondern eher im Sinne von „im Stau stehen mit Warnblinker“. Ein Krieg mit Russland sei binnen fünf Jahren denkbar, tönt es aus den Kommandostrukturen, während der gemeine Bundesbürger noch damit kämpft, ob … Weiterlesen

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Venus muss weg

Berlin reinigt die Antike Berlin, die Hauptstadt des praktizierten Irrsinns, hat es wieder einmal geschafft, das Nadelöhr der politischen Avantgarde zu durchschreiten; diesmal im Namen der moralischen Stadtraumpflege. Die Bronze-Skulptur der Venus Medici, jahrhundertelang ein Symbol für klassische Schönheit, künstlerischen … Weiterlesen

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Zwischen Abgrund und Erhabenheit

Eine Meditation über Kultur, Menschsein und Möglichkeit Wie viele sind es wirklich, die noch Bach vermissen? Nicht bloß hören, beiläufig, nebenher, wie man eine alte Postkarte betrachtet, sondern vermissen, in jenem tief existenziellen Sinne, in dem der Verlust einer Stimme, … Weiterlesen

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Die Signatur der Unfreiheit

Eine staatskritische Reflexion Die politische Moderne rühmt sich ihrer Freiheitsversprechen, ihrer Demokratien, ihrer Verfassungen. Doch hinter dem Wortgeklingel institutioneller Selbsterhebung verbirgt sich eine Wahrheit, die ungern ausgesprochen wird: Der Staat, jener scheinbar neutrale Garant des Zusammenlebens, ist zugleich die Quelle … Weiterlesen

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Das fällt der KI zum Thema Gutmensch ein…

Im Zwischenreich der Tugend Er sitzt am Fenster, das Gesicht im matten Licht der Vormittage, die weder klar noch trüb sind. In der Hand ein Buch, das er nicht mehr liest, nur noch hält, als sei es ein Rest von … Weiterlesen

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Vom Ende des Diskurses

Eine Reflexion über den Zerfall des Dialogs Es gehört zu den großen Errungenschaften aufklärerischen Denkens, dass Meinungsverschiedenheit nicht als Gefahr, sondern als Bedingung intellektueller Entwicklung verstanden wurde. Der Streit der Ideen galt als Motor der Erkenntnis, nicht trotz, sondern gerade … Weiterlesen

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Vom Gutmenschen zum letzten Menschen

Eine Meditation im Halbschatten der Moderne „Der Gutmensch, eine Übergangsform oder doch Nietzsches ‚letzter Mensch‘?“ – dies ist kein bloßer Gedankensplitter, sondern ein seismographischer Satz: Er misst die feinen Erschütterungen im Gefüge einer Kultur, die nicht weiß, ob sie sich … Weiterlesen

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Die Leere der Vernetzung

Über Einsamkeit und virtuelle Freundschaften Es gehört zu den großen Ironien unserer Zeit, dass wir inmitten einer Flut von Verbindungen mental zu verdursten scheinen. Der Bildschirm leuchtet, das Smartphone vibriert, eine endlose Kette von Benachrichtigungen gaukelt uns Wichtigkeit und Zugehörigkeit … Weiterlesen

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Das Haiku in der Schnelllebigkeit der medialen Welt

Poesie als Moment der Verlangsamung In einer Zeit, die vom ständigen Strom digitaler Reize, von Echtzeitkommunikation und algorithmisch getaktetem Medienkonsum geprägt ist, scheint die Konzentration auf das Wesentliche beinahe subversiv. Die mediale Welt verlangt Geschwindigkeit, kurze Aufmerksamkeitsspannen, rasches Scrollen, permanente … Weiterlesen

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