Abschaffung mit Ansage

Wieder einmal politisch unkorrekt:

Die Ursachen für die vielen derzeitigen gesellschaftlichen Spannungen sind keineswegs überraschend, vielmehr das absehbare Resultat jahrelanger Ignoranz gegenüber warnenden Entwicklungen. Wer Millionen Menschen aus kulturell völlig anders geprägten Regionen ohne hinreichende Integrationskonzepte ins Land holt, darf sich am Ende nicht über die Folgen wundern. Ein Blick nach Frankreich oder Schweden hätte als mahnendes Beispiel genügt, doch man wollte offenbar lieber als moralisch überlegen gelten als realitätstauglich.

Jetzt also das große Erwachen: Die soziale Infrastruktur ächzt, Parallelgesellschaften gedeihen prächtig, und die Sicherheitslage erinnert mancherorts eher an fragilere Staaten als an eine mitteleuropäische Demokratie. Die Dynamik wird zusätzlich durch hohe Geburtenraten in bestimmten Milieus beschleunigt, eine Entwicklung, die man mit bemerkenswerter Gleichgültigkeit begleitet.

Manche dieser familiären Strukturen scheinen inzwischen bestens organisiert, selbstbewusst, wirtschaftlich autark und, nun ja, nicht ganz im Einklang mit der deutschen Rechtsordnung. Der Staat hingegen verhält sich mitunter wie ein höflicher Gast im eigenen Haus: betont zurückhaltend, konfliktmeidend, fast demütig.

Und der Durchschnittsbürger? Der übt sich in stoischer Friedfertigkeit, wahlweise garniert mit Kerzenlichtern und bunten Transparenten. Wer sich in weiten Teilen selbst entmachtet und auf die Rolle des stillen Beobachters reduziert hat, darf sich nicht wundern, wenn er nicht mehr als Akteur wahrgenommen wird.

Deutschland hat sich nicht über Nacht verändert, es war ein langsamer, fast eleganter Rückzug aus der Verantwortung. Man könnte sagen: Abschaffung mit Ansage.

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