Alptraum Schengen

Eine Denkfabrik – was immer das auch sein soll – in Frankreich hat eine fiktive Berechnung angestellt, die auflistet, was eine eventuelle Abkehr vom Schengener Abkommen kosten würde.

Einst als Meilenstein gesamteuropäischer Politik gefeiert, ist es binnen weniger Monate zu einem Instrument millionenfachen illegalen Grenzübertritts mutiert. Die eigentlich für die EU-Bürger positive Freiheit des grenzlosen Reise- und Warenverkehrs ist durch den von der Bundeskanzlerin initiierten Gesetzesverstoß bezüglich der unkontrollierten Einreise von Nicht-EU-Bürgern ad absurdum geführt worden.

Da die wesentliche Voraussetzung des Schengener Abkommen in der auch vertraglich festgelegten Pflicht des Schutzes der EU-Außengrenzen bestand, die betreffenden Länder wie z. B. Griechenland und Italien diesbezüglich jedoch versagt haben, ist es notwendiger denn je, das Abkommen von Schengen auszusetzen und wieder nationale Grenzkontrollen einzuführen.

Besagte Denkfabrik, die sich bei weiterem Recherchieren als „France Strategie“ entpuppt und in der französische Regierungsexperten die Veröffentlichungen steuern, beziffert die Kosten für die 26 Schengenstaaten mit 110 Milliarden Euro. Was für ein Getöse der Wirtschaft, die um ihre Gewinne zittert. Die Kosten für meinen täglichen Nahrungsbedarf wurde jedenfalls durch Schengen nicht geringer. Eher das Gegenteil!

Was für ein Aufschrei der spät(er) Geborenen, die anscheinend keine Kenntnisse darüber mehr besitzen, dass auch vor Schengen die Toskana-Fraktion nicht auf ihren italienischen Rotwein verzichten musste und dass, wer es denn wollte, jeden Tag frischen Lachs aus Schottland goutieren konnte. Auch die läppischen und meist stichprobenartig durchgeführten Personenkontrollen an der Grenzen waren für die Reisenden stets ein zu vernachlässigender Zeitaufwand.

Wenn jetzt also auch offiziell darüber nachgedacht wird, Schengen zumindest für einen begrenzten Zeitraum auszusetzen, dann geht das in die absolut richtige Richtung. Wenn ein Staat nicht mehr in der Lage ist, seine Grenzen zu schützen, oder, wie aktuell die deutsche Regierung, nicht Willens ist, den Zutritt des staatlichen Territoriums zu regeln und sich fadenscheinig und feige hinter dem Wortlaut des Schengener Abkommens – das längst nicht mehr das Papier wert ist, auf dem es geschrieben steht – versteckt, dann müssen die europäischen Länder jeweils für sich, wieder ihre eigenen Grenzen schützen.

Bei den allein für Deutschland geschätzten Kosten von 50 Milliarden Euro bis 2017 für die Unterbringung und Versorgung von „Flüchtlingen“ sind doch 110 Milliarden zu erwartender „Schaden“ bei Aussetzung von Schengen ein absoluter Schnäppchenpreis. Zumal die Summe ja, ist die Rechnung von „France Strategie“ halbwegs seriös, durch die 26 Staaten des Schengen-Raums geteilt werden müsste. Fazit: Sofort zuschlagen!

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