Hoffentlich bleiben die nicht

In Sachen angewandter Idiotie ist nicht nur die Hauptstadt führend, sondern auch das Berliner Zentralorgan linksalternativer Weltfrömmelei DER TAGESSPIEGEL. In dessen heutiger Ausgabe schwärmt Peter von Becker in anscheinend völliger Unkenntnis der alltäglichen Realität unseres Landes „Deutschland ist unwiderruflich zum Einwanderungsland geworden“ und verweist alle diejenigen, die das anders, realistisch sehen, in die Ecke der ewig oder neuerlich Gestrigen“. Nun bleibt es natürlich mit Ausnahme des Autors wohl jedem unklar, wer oder was um Himmels Willen „neuerlich Gestrige“ sein sollen.

Wahrscheinlich alle Bürger, und davon gibt es nicht wenige, die Deutschland, im Gegensatz zum Kulturautor Becker, nicht für ein Einwanderungsland halten und damit auch vollkommen recht haben. Wo bitteschön ist unser Land ein Einwanderungsland? Außer in der kranken Phantasie der Mitläufer des politische-medialen Kartells weiß jeder halbwegs mit Verstand und offenen Augen gesegnete Zeitgenosse, dass es unserer Heimat an den wesentlichen Voraussetzungen fehlt, die Massen der Einströmenden mit Arbeitsplätzen und Wohnungen zu versorgen.

Weder hat das Land – bei, bereinigt man die Arbeitslosenstatistik von den politischen Tricksereien, fast 5 Millionen Arbeitsuchenden – genügend freie Stellen noch verfügt es über die ausreichende Infrastruktur, geschweige denn den Platz, um die von Becker wohl sehnsüchtig erwarteten Völkerwanderer unterzubringen.

Dabei sieht der Autor in Ansätzen die harte und unbequeme Realität. So schreibt er

Die Mühen der Ebenen, die Minima Moralia der Integration von mehr als einer Million kulturell vielfach fremder Neubürger stehen am Anfang: Obdach, Sprachkurse, Kinderbetreuung, schulische und berufliche Qualifizierung, Kriminalitätsbekämpfung sowie die verbindliche Vermittlung von demokratisch- emanzipatorischen Grundrechten und Grundpflichten, die in den Herkunftsländern der Migranten meist nicht existieren.“

Abgesehen davon, dass wieder einmal nur der phrasenschwingende Feuilletonist Becker weiß, was denn „die Minima Moralia der Integration“ sein soll(en), wahrscheinlich Adorno für Willkommenskulturalisten, hat er dennoch klar erkannt, dass es sich bei den Invasoren, Verzeihung, Neubürger, die bleiben, um Menschen handelt, die in keiner Weise mit den Werten unserer Gesellschaft kompatibel sind, und es auch, die meisten der Landnehmer sind Anhänger der „einzig wahren Religion“, sprich Moslems, niemals sein wollen.

Leider führt das den Kulturschreiber Becker nicht zu den richtigen Schlüssen, sondern, in vollkommener Ausblendung der gesellschaftlicher Realität der Bundesrepublik, in der die Integration bereits hier lebender Muslime mangels Bereitschaft dieser Zielgruppe fehlgeschlagen ist, kommt der zu ganz anderen Schlüssen.

Das ficht jedoch den wackeren Volksaustauscher Becker nicht an, denn der träumt unterdessen von einer „Riesenaufgabe“, durch „lokale oder regionale Modellversuche“ von „Neubesiedlung und Neubelebung von schrumpfenden, „aussterbenden“ Städten und Landstrichen“. So weit, so schwachsinnig. Man stelle sich vor, in der Lüneburger Heide wird eine Megacity errichtet, oder mal kurz in Mecklenburg-Vorpommern ein Landstrich nach den anderen mit, natürlich muslimischen, Fachkräften neu besiedelt.

Von welchen innerkolonialistsichen Phantasien Becker auch immer geplagt wird, eines weiß er jedenfalls ganz genau. Nur die Avantgarde aus „Stadt- und Landschaftsplaner, Ökonomen, Ökologen, Handwerker, Pädagogen, Künstler, Mediziner, Sozial- und Kulturwissenschaftler“ wird das vollbringen können. Zahlen muss es allerdings der brav und hart arbeitende ewig oder neuerlich Gestrige.

Für Becker ist eines vollkommen klar: Die Neuen werden bleiben“. Herr, lass unbedingt Hirn vom Himmel auf Dein Schäfchen Becker fallen! Hoffentlich bleiben die nicht.

Die FAZ sieht die Situation, im Gegensatz zu Peter von Becker, etwas realistischer. Für die meisten „Flüchtlinge“ erscheint „Nicht mal am Horizont ein Ausbildungsplatz.“

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