Die Richtung deutscher Politik wird vorzugsweise vom Ausland bestimmt. Das ist eine traurige Binsenweisheit, die sich angesichts des Agierens unserer gewählten Volksvertreter im europäischen Interessenkonglomerat jeden Tag bestätigt.
Seit der von der GröKaZ verkündeten „Alternativlosigkeit“ des Euro sind die Dämme deutscher Fremdbestimmung endgültig gebrochen und die wesentlichen und wichtigen Entscheidungen werden längst durch Politiker anderer Staaten getroffen.
Einer dieser Politiker, der nur allzu gern Merkel in ihrer, wie auch immer definierten Führungsrolle in der EU beerben möchte, ist die kleine französische Sonnenkönig Emmanuel Macron, der jetzt unverblümt in die deutsche Politik eingreift und den SPD-Chef Martin Schulz dazu drängt, endlich, zusammen mit der CDU/CSU in eine große Koalition einzutreten.
Wer sich bemüht, klare Worte deutscher Politiker angesichts dieser direkten Einmischung des französischen Staatspräsidenten zu hören, wird einmal mehr enttäuscht und der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes einmal mehr in seiner These, dass Deutschland, im Gegensatz zu Frankreich, schon lange keine souveräne Nation mehr ist, bestätigt. Die Gründe für Macrons Drängen liegen auf der Hand und würden, sollte es tatsächlich zu dem von ihm gewünschten Ergebnis führen, die Souveränität Deutschlands auf der politischen Bühne Europas weiter einschränken und im Endeffekt völlig destabilisieren.
Es ist einmal mehr das Interesse der angeblich mit Deutschland befreundeten europäischen Nationen an dessen finanziellen Ressourcen, die schon lange die Begehrlichkeit dieser wirtschaftlichen und sozialen Minderleister, die sich jeder diesbezüglichen Reform in ihren Ländern verweigern und anstelle dessen auf die Wirtschaftskraft unseres Landes, vulgo geil auf deutsches Geld sind.
Sollte die GroKo kommen, und wer zweifelt noch daran?, dann bedeutet das für Deutschland nichts Gutes. Die Fehlentwicklungen der letzten zwölf Regierungsjahre der GröKaZ würden in Beton gegossen, d. h. noch mehr Steuern, noch mehr Abgaben, noch mehr Dirigismus und Planwirtschaft. Darüber hinaus würde Frankreich endlich seine lang ersehnte Banken-, Haftungs- und Schuldenunion bekommen und dem, vorzugsweise mit dem Geld deutscher Steuerzahler, üppig alimentierten „EU-Finanzminister“ stünde dann nichts mehr im Weg. Vom „Klimaschutz“ über den dann praktizierten Mietpreis-, Familien- und Rentensozialismus ganz zu schweigen.
Keine guten Nachrichten für die deutschen Bürger.