Dem alten Mann aus Bayern, Horst Seehofer, sollte, so kolportiert SPIEGEL ONLINE, bei erfolgreich verlaufenden Sondierungsgesprächen und einer (zum Glück gescheiterten) Jamaikakoalition von der Kanzlerin aus eigenen Gnaden ein Ministerposten versprochen worden sein.
Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes kann nur einmal mehr die Verkommenheit des regierenden Kaste feststellen. Es ging und geht bei diesem Geschacher um die Regierungsbildung niemals um, wie die herrschenden Minderleister es so euphemistisch, nichtsdestoweniger jedoch verlogen bezeichnen, das Wohl und die Zukunft Deutschlands, sondern einzig und allein um Posten, Pöstchen und Macht.
Jetzt wird auch deutlich, aus welchen Gründern der CSU-Grande den GRÜNEN bei den Sondierungsgesprächen fast in den Allerwertesten gekrochen ist und es anscheinend akzeptiert hat, dass seine „Obergrenze“ von den grünen Volksaustauschern zu einem „atmender Rahmen“ umfunktioniert worden wäre, der einzig den Bürgern sehr schnell den Atem genommen hätte.
Wie degeneriert, wie versifft und verkommen muss eine politische Klasse sein, die hinter verschlossenen Türen bereits Ämter verteilt und dabei den GRÜNEN Tür und Tor für deren abstruse politische Vorstellungen öffnet. Da wird einer Person, die stramm auf die 70 zugeht und in Interviews den Eindruck erweckt, nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein, ein Ministerposten zugesagt; dazu fällt auch dem aufmerksamen Beobachter des politischen Irrsinns nichts mehr ein.
Doch, eines kommt ihm da in den Sinn: Die kleben an ihren Posten wie die Schmeißfliegen an der Leimrute. Aber mit diesem Vergleich beleidigt man wahrscheinlich nur die Schmeißfliegen und das haben die nicht verdient.