Der unerklärte Krieg gegen Europa

Es gibt verschiedenen Arten der Kriegsführung. Militärische, psychologische, politische und mediale. In einem erklärten Krieg, in einem Schlagabtausch der Waffen und einem Kräftemessen der Soldaten finden alle vier genannten Methoden Anwendung. Der Feind ist klar benannt, das Kriegsziel genau definiert, denn in der Regel gibt die Politik einen Kampfauftrag an das Militär und lässt bereits weit im Vorfeld der Auseinandersetzungen die – oft kriegsunwillige – Bevölkerung unter Zuhilfenahme propagandistischer, also psychologischer und medialer Beeinflussung, auf den natürlich ″gerechten″ Krieg einschwören.

Der europäische Kontinent erlebt derzeit einen unerklärten Krieg, der mit den gängigen Topoi wie z. B. ″Flüchtlingsdrama″, ″Armutsmigration″, ″Traumatisierung″ und ähnlichen, die Realität verweigernden Begriffen sowohl den Gegner als auch dessen Absicht vor den Augen eines sprachlosen und allem Anschein nach bereits sich aufgegebenen Kontinent zu verschleiern weiß.

Dieser unerklärte Krieg wird weder mit Waffengewalt noch unter Einsatz militärischer Mittel geführt. Sein bevorzugtes Material sind Menschenmassen, die, unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, über das Mittelmeer nach Europa, vorzugsweise nach Deutschland, geschleust werden. In diesem Krieg ist es für den Normalbürger schwer den Feind auszumachen, denn im Vordergrund des hektischen, in Wirklichkeit jedoch hilflosen Agierens der politisch Verantwortlichen steht primär die Frage, wohin mit den Landnehmern und mit welchen Finanzmitteln sollen diese untergebracht werden.

Die zu hunderttausenden nach Europa drängenden Invasoren bedrohen unmittelbar das zivilisierte Leben, auf das die meisten europäischen Staaten zu Recht stolz sein können. Die europäischen Kulturen sind jedoch gerade dabei ihr Erbe, ihre historische Verantwortung gegenüber der Aufklärung durch Denker wie Voltaire, Kant, Hegel und anderen leichtfertig zu verspielen, indem sie zulassen, dass ihre Grenzen durch Massen von illegalen Eindringlingen überschritten werden und den autochthonen Gesellschaften durch kulturinkompatible Invasoren Verwerfungen bislang unbekannten Ausmaßes drohen. Die von den ″Qualitätsmedien″ konstant verschwiegenen, durch die Recherche unabhängiger Netzaktivisten jedoch zur Kenntnis gebrachten kriminellen Vorfälle und gewalttätigen Auseinandersetzungen in und um die aus dem Boden gestampften ″Flüchtlingsunterkünfte″ sprechen eine deutliche Sprache.

Obwohl – oder vielleicht gerade weil – es in unerklärter Krieg ist, findet er an mehreren Fronten gleichzeitig statt. Die erste bildet die anscheinend zum Zustandekommen des Volkstodes bereite Riege der verantwortungs- und hilflos agierenden Politiker, die eigentlich die Vertreter der legitimen Interessen – Sicherheit, sozialer Frieden und bescheidener Wohlstand – der Bürger sein sollten, diese aus bislang unerklärlichen Gründen jedoch negieren und sie damit de Facto auf dem Altar einer falsch verstandenen pseudohumanitären Political Correctness opfern.

Die zweite Front bilden die selbst ernannten ″Qualitätsjournalisten″, die nahezu gleichgeschaltet die politische Weisung von der vermeintlich bunten und besseren Republik, die natürlich die Folge der ungebremsten Landnahme sein wird, bereits jetzt zu propagieren. Medien und Politik sind eine verhängnisvolle Allianz eingegangen, die dem andersdenkenden und angesichts der zunehmenden Zuwandererströmen kritisch eingestellten Bürger ihrerseits den Krieg erklärt haben.

Die dritte und eigentlich einflussreichste Front besteht in den globalstrategischen Interessen der USA, die, Zbigniew Brzezinski spricht in seiner geopolitischen Monographie ″The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives″ – Dt.: Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft – aus dem Jahr 1997 davon, dass die USA ihre Vorherrschaft auf dem ″großen Schachbrett″ Eurasien sichern müssen, um so eine neue Weltordnung zu schaffen. Deshalb, so Brzezinski weiter, dürfen die USA ″[…] keinen eurasischen Herausforderer aufkommen zu lassen, der den eurasischen Kontinent unter seine Herrschaft bringen und damit auch für Amerika eine Bedrohung darstellen könnte.″

Auch wenn es angesichts der aktuellen europäischen Situation lächerlich wirkt, die USA sahen in dem Gedanken eines unter dem Banner Gesamteuropas vereinigten Kontinents einen – theoretisch – ernst zu nehmenden Konkurrenten, vor dessen Hervortreten Zbigniew Brzezinski gewarnt hatte.

Erst unter Betrachtung dieses Gesichtspunktes wird klar, warum die USA so darum bemüht gewesen sind, die politische Situation Nordafrikas zu destabilisieren. Der ″arabische Frühling″, von den Lohn- und Edelfedern des ″Qualitätsjournalismus″ als ″demokratischer Aufbruch islamischer Staaten″ fehlinterpretiert, war in Wirklichkeit die gezielte Destabilisierung der, zugegeben, diktatorischen Regimes der Region. Aber mal ganz ehrlich, seit wann haben sich die USA darum gekümmert, ob ihre angesagten politischen Freunde Demokraten oder Diktatoren sind?

Beispiel Libyen: Nachdem es der NATO, die ″Koalition der Willigen″, gelungen ist, unter US-amerikanischer Ägide, das stabile System unter Muammar al-Gaddafi zu zerbomben – wem fällt da nicht spontan der Kriegseinsatz der NATO im Kosovo ein? – ist Libyen als Bollwerk gegen die ″Asylflut″ ausgefallen. Wie wahr klingt in Nachhinein die Drohung Gaddafis, sollte er nicht mehr der politische Führer Libyens sein, würde Europa unter dem Ansturm afrikanischer Massen ersticken.

Unter Berücksichtigung der auch heute für die US-amerikanische Politik immer noch gültigen Maxime, einen möglichen eurasischen Herausforderer zu verhindern, kann die Frage nach dem Cui bono?, wem nützt die gegenwärtige Situation Europas, dahingehend beantwortet werden, dass ein Kontinent, der durch millionenfache Zuwanderung von afrikanischen Kolonisten in soziale, gesellschaftliche und politische Verwerfungen getrieben wird und aus Gründen der inneren Instabilität kein ernst zu nehmender Faktor in der Gestaltung seiner außenpolitischen Ziele mehr sein kann.

Von Europa im Allgemeinen, von Deutschland im Besonderen, haben die USA jedenfalls keinen Gegenwind gegen die Neue Weltordnung zu befürchten. Die alte Welt hat inzwischen – den USA und ihren Vasallen sei es gedankt – mit Problemen zu kämpfen, die über kurz oder lang zur Selbstzerstörung der europäischen Kultur führen werden.

Ironie der Geschichte: Sieht man einmal von den ″Atlantikern″ und ″Bilderbergern″ in der deutschen Politik und den inzwischen nahezu gleichgeschalteten Medien ab, so macht gerade die sich immer amerikakritisch gebende Linke in Deutschland zum willigen Helfer der US-amerikanischer Destabilisierungspolitik. Ihre Propaganda für die Aufnahme von immer mehr mit der europäischen Kultur inkompatiblen ″Fachkräften″ dürfte für dauerhafte Lachanfälle in der Pennsylvania Avenue 1600 sorgen.

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