Der Robert, also der, der so gern den Wirtschaftsminister spielt, spielt auch Monopoly, will sagen, der gelernte Kinderbuchautor und Hobbyphilosoph geht auf Einkaufstour. Und da es ja nur Geld ist, was der Mann ausgibt, macht er für den Kauf, Verzeihung, die Verstaatlichung von Uniper, ein finnisches Unternehmen mit einer deutschen Dependance, das sich zu über 50% in finnischem Staatsbesitz befindet, ein paar Milliarden Euro locker.
Ein weiterer Mitspieler ist der finnische Großaktionär Fortum, in der Rollenverteilung also etwas Ähnliches wie eine Muttergesellschaft.
Jetzt will die (H)Ampelregierung bzw. der Habeck Robert die deutsche Dependance von Uniper für 8 Milliarden Euro verstaatlichen … ob er wirklich weiß, dass der Verlust im ersten Halbjahr bereits bei 12 Milliarden Euro lag?
An der äußerst fragilen und immer teurer werdenden Energieversorgungslage in Deutschland ändert das erst einmal nichts. Ob der Robert das auch weiß? Jedenfalls haben erst einmal 8 Milliarden Euro Steuergelder den Besitzer gewechselt, sind also futsch – jedenfalls für die deutsche Seite.
Ist doch ein toller Deal, denn das Erdgas, das weiterhin nicht durch die Pipeline fließt, in Deutschland aber dringend gebraucht wird, muss für viel Geld, sehr viel Geld woanders gekauft werden. Die 8 Milliarden Euro sind sprichwörtlich zum Fenster herausgeworfen, das Problem aber nicht gelöst.
Ein richtiger Fachmann, der etwas von Wirtschaft versteht, also nicht der Habeck Robert, hätte das überschuldete Unternehmen für einen symbolischen Kaufpreis von 1,00 Euro übernommen. Jede Wette, in Finnland knallen gerade die Sektkorken und die Aktionäre von Uniper saufen sich ins Koma, nicht ohne dabei ausgiebig über den dämlichen deutschen Politdarsteller zu lachen.
Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeists fragt sich, ob hier nicht die Staatsanwaltschaft wegen Veruntreuung von Steuergeldern ermitteln sollte.