Wenn die Ukrainekrise eines gezeigt hat, dann die Tatsache, dass die deutsche Politik immer noch jenseits des Atlantiks bestimmt wird. Northstream 2 war den Einflüsterern, also denen, die die wirkliche Macht in ihren Händen halten, in der Pennsylvania Avenue 1600 von Anfang an ein Dorn im Auge. Was würde aus den Zielen der Transatlantiker, die inzwischen zu den größten Treibern der globalen Transformation geworden sind, werden, sollte sich Deutschland auf seine historischen geopolitischen Wurzeln besinnen?
Damit diese, die natürliche Ausrichtung ostwärts und eine produktive Kooperation mit Russland, dem derzeitigen Feind Nr. 1 des gar nicht mehr so globalen Westens, nicht Realität wurde und wird, haben sich die USA und deren Unterorganisation NATO nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Zusammenbruch des Kommunismus sukzessive an die Grenzen Russlands herangeschoben und, quasi als letztes Puzzleteil des Plans, sich seit 2015 massiv in die Politik der durch und durch korrupten Ukraine eingemischt.
Militärische Aufrüstung und Ausbildung gingen Hand in Hand mit dubiosen finanziellen Transfers, an denen auch die Familie des amtierenden Präsidenten der USA beteiligt war. Das alles, vor allem aber die kleptokratische Elite dieses Landes, das jetzt vom hiesigen Propagandaapparat als letztes Bollwerk der Demokratie bezeichnet wird, fand bis auf wenige Ausnahmen keinen Weg in die Berichterstattung der Medien, einschließlich der Öffentlich-Rechtlichen-Verdummung.
Dazu ein fast hellseherischer Beitrag in der FAZ aus dem Jahr 2014!
„Der Kreml wird es nicht einfach hinnehmen, dass er die Ukraine nun nach einem revolutionären Umsturz verliert,…“ So lautet einer der letzten Sätze des Kommentars von Reinhard Veser und so ist es, nicht zuletzt aufgrund der Einkreisungspolitik der NATO unter Weisung der USA, auch gekommen.
Der Zeitpunkt für Putins Reaktion konnte, zumindest für die treibenden Kräfte im Hintergrund, nicht passender gewählt sein. Russlands Einmarsch in die Ukraine war natürlich ein schwerer Fehler, aber der westlichen Politik der permanenten Ausgrenzung geschuldet. Besser ausgedrückt, des infantilen Spiels von Kindern, die permanent ein Kind ausgrenzen und nicht mitspielen lassen, bis diesem Kind der Kragen platzt und es um sich schlägt, hat zu dieser Eskalation nicht wenig beigetragen.
Das Ziel der Transatlantiker ist vorerst erreicht. Durch Northstream 2 fließt kein Gas, was Putin und seine Kamarilla wenig interessieren dürfte, denn für sein Gas und sein Öl stehen bereits andere Abnehmer in den Startlöchern.
Macht doch nichts, unsere Außenmimi Annalueg liest zwar jeden Tag brav das vor, was ihr die Einflüsterer vorgeben und jettet und rettet mal kurz bei einem Strandspaziergang ein kleines Archipel, dessen Granden sich schon auf den Geldregen aus Germoney freuen, das Land, wo übrigens bereits Wärmehallen für die Kartoffeln ( Ferda Ataman) in Planung sind.
Eins zu null für die Amis und ihre politischen Thinktanks, in denen gelangweilte Milliardäre die Strippen ziehen und sich einen feixen, weil die von ihnen angestrebte Transformation sich bereits in vollem Gang befindet.
Jede Wette, wenn es zu Beginn der kalten Jahreszeit in den Wohnungen ungemütlich wird, viele Betriebe in Konkurs gegangen sind und die Bürger dagegen protestieren wollen, dass Milliarden Euro ins Ausland fließen und nicht den Autochthonen zugutekommen, dann kocht der Kessel über und die noch in den Taschen geballten Fäuste kommen (endlich) zum Vorschein. Zum Glück haben wir aber Panikkalle, der wird schon dafür sorgen, dass niemand auf den Straßen der Republik seine Meinung kundtun darf. Kennen wir doch schon.