Was zu schön wäre, um wahr zu sein, sind natürlich Fake-News. Denn obwohl der Vatikan, die Katholische Kirche eine der reichsten Institutionen der Welt ist, denkt deren oberster weltlicher Boss gar nicht daran, den stets gut gefüllten Klingelbeutel zu öffnen, um sich mit ein paar lumpigen Euronen an den explodierenden Ausgaben für die „Flüchtlinge“ zu beteiligen.
Das hindert den Mann jedoch nicht daran, anlässlich des „Welttag des Migranten und des Flüchtlings“ wohlfeile Vorschläge?, nein Forderungen an die Adresse einer noch genauer zu bestimmenden, finanziell potenten Zielgruppe zu stellen.
Auch der Chef einer Religion muss sich daran messen lassen, ob seine Vorstellungen mit der gesellschaftlichen Realität konform gehen. Und da sieht es bei Papst Franziskus eher düster aus. Wie sonst soll man sein „migrationspolitisches Programm“ verstehen, das mit solch kruden Aussagen wie, bei Grenzkontrollen müsse die Sicherheit der Schutzsuchenden Vorrang vor der nationalen Sicherheit haben, aufwartet? „Auch ein Mensch“, so der Papst, „der das Landesgebiet ohne Genehmigung betreten habe, behalte seine grundlegende Würde. Bei allem Interesse an nationaler Sicherheit sei die Sicherheit der Personen stets der Sicherheit des Landes voranzustellen“. Angesichts der bislang in Europa verübten Terroranschläge durch eben die von Franziskus geforderte „Sicherheit“, die dann natürlich auch für islamische Bösewichter gilt, kann der aufmerksame Beobachter des vatikanischen Zeitgeistes dem Papst eine gewisse kognitive Dissonanz nicht absprechen.
Seine Forderungen, humanitäre Korridore und Familiennachzug, Zugang zum Arbeitsmarkt schon für Asylbewerber und Einbürgerungserleichterungen, Sondervisa für Menschen aus Konfliktgebieten, eine Grundsicherung, Zugang zu persönlichen Bankkonten und zum Rentensystem, machen deutlich, dass auch für den Job des Papstes eine Altersgrenze dringend geboten zu sein scheint.