Wenn Unternehmer nasse Hosen bekommen

Ich gebe es zu, wenn Politiker Reden halten, schalte ich mit zumindest einem Ohr ab. Müde der ewigen Selbstbeweihräucherung, müde auch der Phrasendrescherei und den Lügen unserer Volksverräter, Upps!, Verzeihung, ich meine natürlich Volksvertreter, legt mein Gehirn automatisch einen Schalter um und ich höre nur noch weißes Rauschen.

Als unsere geliebte Führerin Angela Merkel, die Mutter der Nation, die größte Kanzlerin aller Zeiten, die GröKaZ, in Davos eine Rede hielt und in einem deutschen „Qualitätsblatt“ dergestalt darüber berichtet wurde „Vertreter der deutschen Wirtschaft, die der Rede im großen Saal des Davoser Kongresszentrums folgten, fanden die Worte erfrischend“, einer dieser, schon jetzt Millionengewinne vor Augen habenden Unternehmer, nämlich Klaus Hommels, Gründer und Chef der Tech-Investmentfirma Lakestar, anscheinend vor Freude inkontinent wurde und begeistert – sollte ich nicht besser sagen entgeistert? – ein „Man fühlt sich ethisch zu Hause“ schmetterte, da kam mir spontan ein Reichsparteitag in den Sinn und ich war wie gezwungen, mir ebenfalls die Rede dieser unserer Rechtsbrecherin zu Gemüte zu führen.

Wie groß war der Schock, als ich merkte, dass unsere Kanzlerin auch über 30 Jahre nach dem Zusammenbruch des real existierenden Sozialismus noch immer nicht in im politischen System Bundesrepublik Deutschland angekommen ist. In ihrer Rede wimmelt es nur so von sozialistisch-kommunistischen Parolen, die auch auf Reden vor dem Zentralkomitee gut angekommen wären. Es werden „Transformationen von gigantischem historischem Ausmaß…“ vonnöten sein, die nichts weniger bedeuten, als dass die gesamte Art des Wirtschaftens und des Lebens, wie wir es derzeit führen, in den nächsten 30 Jahren der Vergangenheit angehören wird. Immerhin ein Fortschritt gegenüber den Fünfjahresplänen des Kommunismus….

Es geht natürlich, der Leser weiß es längst, in Merkels Rede um nichts weniger als die klimahysterisch betriebene Rettung der Welt, die, so unsere geliebte Führerin, gesellschaftliche Konflikte hervorrufen würde, die sich in Sprachlosigkeit zwischen Menschen, die den Klimawandel leugneten und denjenigen, für die Klimaschutz höchste Dringlichkeit habe, manifestieren würde. Diese „Sprachlosigkeit“ ist, so die GröKaZ, eine Dialogverweigerung, die „gesellschaftlich sanktioniert werden müsse“.

Der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeists übersetzt jetzt einmal Politsprech in normale Worte:

Transformation bedeutet Verarmung, Bevormundung, Steuererhöhung und staatliche Eingriffe.

Sprachlosigkeit bedeutet das nicht zu Wort kommen lassen derjenigen, die, wie viele Wissenschaftler der Meinung sind, dass der Klimawandel zwar real aber eben nicht anthropogen ist.

Gesellschaftliche Sanktionen, dürften, die Kanzlerin bleibt diesbezüglich etwas vage, Ächtung, Kriminalisierung und berufliche Vernichtung der „Klimaleugner“ bedeuten.

Kein Wunder also, dass diejenigen, die vom „Green Deal“ profitieren werden, sich schon jetzt vor Freude in die Hosen machen.

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