Unter bewunderungswürdiger Demonstration orientalischer Ehren- und Respektskultur lebten 10 junge Männer südländischen Aussehens, anscheinend im Überschwang ihrer freudigen Gefühle, bald einen gut dotierten Arbeitsplatz als Facharbeiter bekleiden zu dürfen, ihre fraglos robusten Glücksmomente aus und vermöbelten gemeinsam einen 27-jährigen Autochthonen.
Nur dessen zweifelsohne miesepetrige und fremden- und feierfeindliche Freundin unterbrach das gemütliche und kulturell sensible Bashing durch das plötzliche Ziehen einer Distanzwaffe – ein Smartphone.
Kein Scherz! Uwe Schmitt, eine Edelfeder des Axel-Springer Qualitätsblatts DIE WELT hält besagtes Kommunikationsgerät für bestens geeignet, um der temperamentvoll initiierten Beziehungsanbahnung der kulturellen Bereicherer eine Grenze zu setzen. Man solle, so der Journalist angesichts seiner eigenen und wohl auch derer vieler Zeitgenossen abhanden gekommenen Fähigkeit zur resoluten Selbstverteidigung, sein Handy in eine – Originalzitat – Distanzwaffe umwandeln und Fotos von dem munteren und oft von den tumben deutschen Kartoffeln missverstandenen Ausdruck orientalischer Lebensfreunde schießen.
Man könnte, nur so ein Gedankenblitz, natürlich die Distanzwaffe in ein Wurfgerät verwandeln und damit nach vor Glück trunkenen ausländischen Fachkräften werfen, die emotional etwas überreagieren. Doch das würde, wären die Werfer und Werferinnen denn überhaupt zielsicher, von deutschen Gerichten garantiert als schwere Körperverletzung bewertet werden.
Bleibt also nur eines und ich zitiere wieder die anscheinend physisch unzulänglich ausgestattete Edelfeder: „Wenn das nächste Mal Frauen (oder Männer – Zusatz des Autors) belästigt werden, mischt euch ein, Männer (oder Frauen – Zusatz des Autors), zieht, schießt. Bilder.“
Herr, lass Hirn und Muskelmasse vom Himmel fallen!