Es ist kein Geheimnis, dass unsere Volksvertreter nicht immer die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Politik ist eben ein Gewerbe, dass nicht nur schmutzig ist, sondern zu dessen Ausübung kein besonderes Wissen, keine herausragenden Kenntnisse oder große Intelligenz vonnöten ist – wovon die Grünen ein Lied singen können.
Da passt es doch hervorragend, wenn Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, ebenfalls ein Grüner, der Meinung ist, Rechtschreibung müsse man nicht mehr „pauken“, weil es „kluge Geräte“ gibt, die Grammatik und Fehler korrigieren. Vielleicht, so die Hoffnung des aufmerksamen Beobachters des politischen Zeitgeists, gibt es ja auch bald „kluge Geräte“, die für die Grünen, ach was, für alle Politiker das Denken übernehmen. Auf alle Fälle sind mit dieser Aussage die Chancen vieler FfF-Hüpfer auf ein bequemes, gut dotiertes Pöstchen in der (grünen) Politik beträchtlich gestiegen.
Meine Großmutter, eine kluge und welterfahrene Frau sagte immer zu mit: „Lerne erst einmal etwas Vernünftiges, Politiker kannst Du immer noch werden.“ Den Rat habe ich zum Glück befolgt, denn in unserer bunten und ach so toleranten Republik ist die Steigerung von peinlich – Politiker.