Wenn Mord kein Mord mehr ist

Heiko Maas, Justizminister der wohl bald bunten und ethnisch durchmischten deutschen Gesellschaft sorgt vor für die zu erwartenden Morde, Verzeihung, Tötungsdelikte, resultierend aus kulturell bedingten Gründen.

So soll Mord in Deutschland in Zukunft nicht mehr automatisch mit einer lebenslangen Freiheitsstrafe geahndet werden. Wohl gemerkt: Lebenslang heißt in der Praxis sowieso nur 15 Jahre. Auch die Begriffe ″Mord″, ″Mörder″ und ″Totschläger″ sollen nach den Vorstellungen des Justizministers aus dem juristischen Sprachgebrauch verschwinden, ebenso wie ″Heimtücke″ und ″niedrige Beweggründe″.

Die von Maas eingesetzte Kommission aus Richtern, Staatsanwälten und Wissenschaftlern plädiert gleichzeitig – Nachtigall ick hör`dir trapsen – Tötungen ″aus rassistischen Beweggründen″ als Mord zu ahnden. Wat denn nu? Entweder es gibt keinen Mord mehr oder es gibt ihn doch. An der Tatsache, dass Menschen Menschen umbringen ändert sich wohl nichts.

Interessant ist die Frage, und damit liegt Heiko Maas voll auf der Linie linker Ideologiegeschichte, ob den Tätern durch das juristische Neusprech die Schuld an ihrer Tat abgesprochen werden soll. Denn, so die Auffassung roter Soziologen und tiefroter Gesellschaftsingenieure, Schuld hat immer die Umwelt. Ohne deren verheerenden Einfluss wären alle Menschen lammfromm. Was für eine gequirlte Scheiße!

Nun ist Deutschland das einzige Land auf der Welt, in dem Morde so lasch und mit viel offiziellem Täterverständnis bestraft werden. Lebenslang heißt in der Realität 15 Jahre, bei guter Führung darf es auch schon mal weniger werden. Aber auch das liegt in der Tradition linksrotgrüner Gutmenschen, den Täter zu schützen, ihm alle Möglichkeiten de ″Resozialisierung″ angedeihen zu lassen, dabei gleichzeitig die Opfer und ihre Angehörigen im Regen stehen zu lassen.

Das Ziel des juristischen Neusprechs, der aufmerksame Beobachter des politischen Zeitgeistes wird es sich längst gedacht haben, ist die Reinigung des Strafgesetzbuches von den, wie es die ″Experten″ nennen, letzten Spuren der Tätertypenlehre der Nazizeit.

Überspitzt ausgedrückt heißt das dann wohl, dass ein angekündigter Mord keiner mehr ist, denn das Opfer war ja gewarnt und hat demnach selber schuld, wenn es jetzt tot ist. Über die geplante Neuregelung der Sprache werden sich besonders unserer kulturellen Bereicherer freuen, denn dann wird es endlich möglich sein, die Verbrechen, die die Medien euphemistisch ″Ehrenmorde″ nennen, dann mit offiziellem Segen politisch-juristisch korrekt als körperliche Auseinandersetzung mit versehentlichem und unerwartetem Ableben einer Person zu bezeichnen.

Herr, lass Hirn vom Himmel fallen!

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