Vor dem Gesetz sind alle Bürger gleich. Eine wohlklingende Phrase, mehr auch nicht. Jeder Politiker und die mit ihnen im Ungeist vereinten Medien hat diesen Satz im Repertoire der Volksberuhigung parat. Justitia, die gern mit Augenbinde, Waage und Richtschwert dargestellt wird und dadurch die Unbestechlichkeit des Rechts durch Geld, gesellschaftliche Position oder politische Einstellung verkörpern soll, ist mitnichten so vorurteilslos, wie sie gern erscheint.
Der Bürger wird hinsichtlich der Unparteilichkeit der deutschen Justiz, die aktuell oft als verlängerter Arm der Politik in Erscheinung tritt, schnell eines Besseren belehrt, geht es um die Verfolgung von linksextremen Straftaten. Da kann schon einmal eine Horde Vermummter durch die Innenstädte ziehen und eine Spur der Verwüstung hinterlassen, doch kurioserweise gelingt es den Ordnungskräften nur in wenigen Fällen, der Kriminellen habhaft zu werden. Geschieht dies wider Erwarten doch einmal, dann tritt eine äußerst verständnisvolle Justiz auf den Plan und zeigt, menschlich, allzu menschlich, viel Verständnis für die Täter, die nicht selten mit einem Freispruch mangels eindeutiger Beweise rechnen können.
Auch in Bezug auf Menschenschmuggel ist, zumindest in Deutschland, Justitia nicht ganz so blind. Während hierzulande niemand im politisch-medialen Komplex daran Anstoß nimmt, dass ein Bundestagsabgeordneter der Linken, Diether Dehm, sich als Schleuser eines minderjährigen „Halbwaisen aus Afrika“, so der kriminelle Gesellschaftsingenieur, betätigt, diesem erst einige Tage in seinem Ferienhaus am Lago Maggiore ein paar Tage „Schutz geboten“ hat – Oops, man kennt das Knistern der Neuronen von linksrotgrünen Politikern (Cohn-Bendit, Beck, Edathy) in Bezug auf knackige Jünglinge zur Genüge – und ihn dann, nach vollzogenem Akt (der Menschenliebe) in Deutschland einer „Flüchtlingshelferin“ übergab, zeigt sich die griechische Version der Göttin der Gerechtigkeit etwas spröder.
Dort wurde ein deutscher Pensionär und seine von den Philippinen stammende Frau wegen Menschenschmuggel zu 16 Jahren und sechs Monaten Haft und einer Geldstrafe von 46.000 Euro verurteilt. Die Ehefrau wurde zur Zahlung derselben Summe verurteilt, durfte Griechenland jedoch verlassen. Während der Linke Dehm, wie er es ausdrückt, „mit sich im reinen ist“ und seine Tage munter im sonnigen Süden in der vom deutschen Steuerzahler bezahlten Villa verbringt, sitzt der kriminelle Rentner im griechischen Knast. Dahin, hinter Gitter, gehört eigentlich auch der linke Latschen Dehm.
Wie bereits gesagt, wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht dasselbe.